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Wie aus Luft Laute werden Glossar

Stand: 12.11.2013 | Archiv

Stimmgabel | Bild: Stockbyte

Artikulation
motorischer Vorgang des Sprechens, zu der die genaue Koordination von Atmung, Schwingen der Stimmlippen, Bewegung von Zunge, Lippen und weichem Gaumen gehören

flüstern
Stimmloses sprechen, beim dem die aus der Lunge strömende Luft an den Stimmbändern reiht. Es entsteht ein Geräusch, kein Ton.

Gaumensegel
(lat. Velum palatinum). In Form einer Doppelfalte bei Säugetieren die Fortsetzung des harten Gaumens. Das Gaumensegel grenzt die Mundhöhle zum Teil gegen den Rachen ab, so dass sich infolge davon der Luft- und Speiseweg trennen.

Glottis
Griechisch: Raum zwischen den Stimmlippen und den Stellknorpeln, auch: Stimmritze.

Hertz
Physikalische Einheit für die Frequenz, benannt nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz (1857 bis 1894), dem Entdecker der elektromagnetischen Wellen. Ein Hertz (Hz) ist eine volle Schwingung pro Sekunde.

Intonation
Begriff aus der Linguistik und Merkmal der Prosodie: Tonhöhe und Klangfarbe der Stimme in der gesprochenen Sprache.

Kehlkopf
auch Larynx: Befindet sich am oberen Ende der Luftröhre und dient sowohl zur Sicherung der unteren Luftwege vor Fremdkörpern als auch zur Stimm- und Sprachbildung. Der Kehlkopf setzt sich aus mehreren Knorpeln zusammen, für die Stimmbildung wichtig sind Schildknorpel und Stellknorpel.

Konsonant
Aus dem Lateinischen = Mitlaut. Seine Artikulation beinhaltet eine Verengung des Vokaltraktes, so dass der Atemluftstrom ganz oder teilweise blockiert wird. B, D, F zum Beispiel sind Konsonanten.

Mundmotorik
Bewegungen der Muskeln im Mund- und Rachenraum. Mundmotorik benötigen wir nicht nur zum Sprechen, sondern zum Beispiel auch zum Schlucken und Essen.

nasal, Nasale
Begriff der Lautlehre (Phonetik) für Sprachlaute, bei denen das Gaumensegel gesenkt wird, sodass die Luft ganz oder teilweise durch den Nasenraum entweichen kann. Nasale sind nach ihrer Artikulationsart benannte Konsonanten und meist stimmhaft, d.h. weich auszusprechen. Ein Beispiel aus dem Deutschen ist der Vokallaut M, z.B. Maus .

Neurologie
Lehre von dem Nervensystem und seinen Erkrankungen

Schildknorpel
der größte Knorpel des Kehlkopfes, er ist bei Männern und Frauen unterschiedlich ausgeprägt, sichtbar ist das am Adamsapfel

Schluckstraße
beginnt im Bereich der Mundhöhle und setzt sich über den Rachen in die Speiseröhre fort

Stimmbruch
Tieferwerden der Stimmlage in der Pubertät bei männlichen Jugendlichen, verursacht durch Wachstum und Absenken des Kehlkopfs sowie Verlängerung der Stimmbänder

Stimmlage
Tonumfang der Stimme. In der Musik unterscheidet man grob zwischen den Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass.

Stimmlippen/Stimmbänder
Hautfalten, die im Kehlkopf aufgespannt sind. Bei der Ausatmung können sie in Schwingung versetzt werden und damit Laute erzeugen. Bei der Lauterzeugung schwingen die Stimmlippen etwa 100- bis 1000mal pro Sekunde gegeneinander. Je schneller die Schwingung, desto höher ist der Ton. Können die Stimmlippen nicht normal schwingen, klingt die Stimme heiser.

Sprachmelodie
Auch: Prosodie. Betonungsmuster von Wörtern und Sätzen (umfahren oder umfahren, Frage- oder Aufforderungssatz). Die Prosodie ist typisches Kennzeichen jeder Sprache.

Stellknorpel
An ihn hängen die Stimmlippen, sie sind beweglich wie Gelenke und regulieren Öffnung und Schließung der Stimmlippen.

Synchronismus
Aus dem Griechischen = Gleichzeitigkeit, Gleichlauf, zeitliche Übereinstimmung

Oktave
Ein Intervall im Abstand von acht Tönen. Auch: die Gesamtheit aller Töne, die innerhalb dieses Intervalls liegen.

Tremolo
das schnelle mehrfache Wiederholen eines Tones

Vokal
Aus dem Lateinischen: Selbstlaut. Stimmhafter, d.h. weich auszusprechender Laut, bei dessen Artikulation der Lautstrom ungehindert ausströmen kann. Im Deutschen repräsentieren die Vokalbuchstaben a, ä, e, i, o, ö, u, ü, y diese Laute.

Vokaltrakt
Gesamtheit der Luftwege (Rachen-, Mund- und Nasenraum) oberhalb des Kehlkopfes. Auch: Ansatzrohr, Lautgang.


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