Von Winterschlaf bis Winterruhe
Mensch, Natur und Umwelt | MS, RS, Gy |
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Die kalten Wintermonate mit Eis und Schnee stellen für alle Tiere in freier Wildbahn eine große Herausforderung dar. Im Laufe der Evolution haben sie verschiedenste Mechanismen entwickelt, diese schwere Zeit zu überstehen.
Wenn die Tage kürzer werden und der Winter ins Land zieht, dann brechen für die Tiere in freier Wildbahn harte Zeiten an. Langsam fallen die Temperaturen, Schnee und Eis bedecken die Landschaft und das Nahrungsangebot wird immer weniger. Wer sich nicht den Strapazen des Winters aussetzen möchte, hat längst das Land in Richtung wärmerer Gefilde verlassen, wie beispielsweise die Zugvögel. Und wer keine Flügel hat muss sehen, wie er mit Kälte und Futterknappheit zurechtkommt. Im Laufe der Evolution hat die Natur mehrere Mechanismen entwickelt, mit deren Hilfe die Wildtiere die kalte Jahreszeit überstehen. Entscheidend dafür ist die Fähigkeit, die eigene Körpertemperatur regulieren zu können. Gleichwarme Tiere, die in der Lage sind, ihre Körpertemperatur unabhängig von der Umwelt steuern zu können, halten Winterschlaf oder Winterruhe. Wechselwarme Tiere, deren Körpertemperatur der Umgebungstemperatur entspricht, fallen in Kältestarre.