Adoleszenz | Jugendzeit |
Analytische Psychotherapie | Nach C. G. Jung ein Behandlungsverfahren, das vor allem mit dem System der Übertragung und Gegenübertragung arbeitet. Es setzt auf die hohe Motivation des Patienten und konfliktoffenes Vorgehen. Die analytische Psychotherapie ist meist auf längere Sicht angelegt und strebt eine umfassende Bearbeitung der Lebensgeschichte an. Ihr Ziel ist die Umstrukturierung von Persönlichkeits-anteilen, damit sich die Lebenssituation des Patienten verbessern kann. |
animalisch | tierisch, triebhaft |
Animus/Anima | Nach C. G. Jung das Seelenbild der Frau beim Mann und umgekehrt, die jeweils anderen Anteile im Unterbewusstsein, die (fehlende) Ergänzung zur männlich/ weiblichen Dualität jedes Menschen. |
Archetypen | Ur-Bilder und Motive, die allen Menschen gemeinsam sind. Die Archetypen sind angeborene Leitbilder des Verhaltens und als instinkthafte Ordnungsprinzipien der Psyche "leere" Formen, die mit Leben gefüllt werden müssen. |
banal | einfach, gewöhnlich |
Burghölzli | der bewaldete Hügel, auf dem die psychiatrische Universitätsklinik Zürich steht |
Enthusiasmus | Begeisterung |
extrovertiert/extravertiert | nach der jungschen Typenlehre ein stark am Zeitgeist orientierter Charakter, der sich hauptsächlich nach äußeren Normen richtet |
Hypothese | Behauptung |
Individuation | Selbsterkenntnis und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit unter dem Einfluss der Gemeinschaft, der Reifungsprozess als Aufgabe des Individuums |
Initiation | wörtlich die "Einweihung", die Aufnahme in einen bestimmten Kreis (in der Regel eines jungen Menschen in die Gemeinschaft der Erwachsenen) meist durch ein Ritual |
introvertiert | im Gegensatz zur extrovertierten Persönlichkeit bestimmen bei introvertierten Menschen vor allem subjektive Faktoren das Verhalten und Handeln |
intuitiv | spontan, einer inneren Eingebung folgend |
Jungianerin | Anhängerin der Lehren C. G. Jungs |
kollektives Unbewusstes | Der nach C. G. Jung allen Menschen gemeinsame Teil des Unbewussten. Das Kollektive Unbewusste wird durch Archetypen strukturiert. |
kompensieren | ausgleichen |
Komplex | Einerseits das Zusammentreffen von Gefühlen, Gedanken, Wahrnehmungen und Erinnerungen um einen Kern, ein emotionales Zentrum, das die Interessen und Abneigungen steuert. Andererseits eine pathologische Reaktionsweise. |
Neurose | Überbegriff für eine Vielzahl von seelischen Störungen ohne nachweisbare organische Ursache. Dazu können Angst, Unsicherheit, Depressionen und andere Beeinträchtigungen zählen, die dauerhaft das Verhalten verändern und von den Betroffenen nicht ausreichend kontrolliert werden können. |
Okkultismus | wörtlich übersetzt das "Verborgene", die Lehre von den nicht verstandesmäßig zu erfassenden, geheimen und mysteriösen Kräften und Vorgängen |
Prophezeiung | hier: die Vision, das Voraussagen künftiger Ereignisse |
Psychiatrie | Teilgebiet der Medizin, das sich mit der seelischen Erkrankung und ihrer Behandlung befasst |
Psychoanalyse | die Wissenschaft von unbewussten Vorgängen im Seelenleben sowie die psychotherapeutische Methode, seelische Störungen und Erkrankungen zu behandeln |
Psychose | Eine psychische Störung, bei der ein struktureller Wandel im Bewusstsein des Patienten feststellbar ist. Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Angstzustände und andere Symptome sind Anzeichen einer Psychose. |
Schamanen | Bezeichnung für die Bewahrer magisch-religiöser Kulte, die oft mittels der Ekstase Verbindungen zur Geisterwelt herstellen |
Studentenbewegung | studentische Protestbewegung der 1960er Jahre, die sich zunächst gegen den Universitätsbetrieb richtete und sich später ausweitete zur Kritik am Kapitalismus, Imperialismus und am Vietnamkrieg |
Symptom | eine Beschwerde als Auswirkung einer Krankheit oder einer Verletzung |
unpopulär | gegen den Willen und Geschmack einer Mehrheit, unbeliebt |
Verdrängungslehre | Laut Sigmund Freud "der Grundpfeiler, auf dem das Gebäude der Psychoanalyse ruht": Die Unterdrückung von Triebwünschen ins Unbewusste - ein wichtiger Abwehrmechanismus und die Ursache verschiedener Neurosen. |
Yogi | Yogalehrer und -meister, der auf höchstem Niveau die transzendentale Meditation praktiziert |