Auf 527 Kilometern bahnt sich der Main seinen Weg, beginnend in der Nähe von Kulmbach über Würzburg und Frankfurt bis zur Mündung bei Mainz. Dank des Main-Donau-Kanals hat er sogar eine Verbindung zum Meer.
Der 73 km lange Quellfluss des Mains entspringt in der Fränkischen Alb. Seine rote Farbe kommt von den lehmigen Ablagerungen, die er aus seinem Einzugsgebiet mitbringt.
Weißer Main
Der 41 km lange Quellfluss des Mains entspringt im Fichtelgebirge. Seinen Namen verdankt er dem hellen Granitgestein seines Quellgebiets, das sein Wasser weißlich erscheinen lässt.
Maindreieck
Wer mit einem Schiff das Maindreieck zwischen Schweinfurt und Karlstadt erkundet, blickt auf das Herz Unterfrankens: Hier prägt der Weinbau die Landschaft. Auf den Muschelkalkböden gedeihen typische Frankenweine wie der Silvaner. Bekannte Lagen: Escherndorfer Lump, Randersackerer Ewig Leben, Ölspiel, Würzburger Stein.
Altmain
Früher zog der Main zwischen Volkach und Gerlachshausen einige Schleifen – ein schwieriges Unterfangen für die immer größer werdenden Schubverbände. Deshalb wurde dieser knapp elf Kilometer lange Abschnitt in den 1950er Jahren durch einen Kanal begradigt. Schon lange ist der Altmain nicht mehr schiffbar, aber in seiner natürlichen und reizvollen Ursprünglichkeit über viele Jahrzehnte unverändert erhalten geblieben. Interessierte können die alte Schifffahrtsstraße per Floß erkunden.
Mainviereck
Von Gemünden bis Aschaffenburg verläuft auf einer Länge von rund 100 Kilometern das Mainviereck. Bei Wertheim bildet der Fluss die Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern.
Untermain
Als Bayerischer Untermain wird der westliche Rand des Mainvierecks bezeichnet. Im Volksmund spricht man auch von der "Schwanzquaste des bayerischen Löwen", weil die Region den nordwestlichen Zipfel des Freistaats bildet. Geographisch gesehen beginnt der Untermain an der Stelle, an der der Flusslauf zwischen Spessart und Odenwald in die Mainebene hinaustritt. Der Untermain gilt als wärmste Region Bayerns, seine Bundsandsteinböden eignen sich hervorragend für den Anbau von Rotwein, vor allem Frühburgunder und Spätburgunder.
