Immer mehr ältere Wähler Kommen die Anliegen jüngerer Menschen zu kurz?
Bei der anstehenden Bundestagswahl wird die Generation 50plus die Mehrheit der Stimmen haben. Damit entscheidet sie maßgeblich mit, wie die Zukunft junger Menschen aussehen wird. Das Tagesgespräch hat gefragt: Kommen die Anliegen jüngerer Menschen zu kurz?
Was wird sich in Sachen Wehrpflicht verändern? Wird es eine Verbesserung des Bafög geben? Wie geht es in Sachen Umwelt und Klima weiter? Die Ergebnisse der Bundestagswahl am 23. Februar haben großen Einfluss auf die Zukunft junger Menschen in Deutschland.
Aber: Die Gesellschaft wird älter und bereits seit 1972 sterben mehr Menschen, als geboren werden. Dementsprechend hoch ist der Anteil der Stimmen älterer Menschen bei Wahlen. Wenn junge Menschen weniger Stimmen und dementsprechend weniger Einfluss haben, wirkt sich das auf eine Demokratie aus. Eine Umfrage der Vodafone Stiftung von 2021 ergab: Weniger als ein Drittel der befragten 14 bis 24-Jährigen hatte das Gefühl, Politik beeinflussen zu können. Ganze 86 Prozent blicken mit Sorge in die Zukunft und ebenso viele gehen nicht davon aus, dass es künftigen Generationen besser gehen wird.
Senkung des Wahlalters als Lösungsansatz?
Der Bayerische Jugendring fordert zum Beispiel eine Senkung des Wahlalters, für mehr politische Einflussnahme und eine wirkungsvolle Beteiligung. Die letzte große Senkung des Wahlalters fand 1970 statt, von 21 auf 18 Jahre. In einzelnen Bundesländern dürfen Jugendliche bereits ab 16 Jahren bei Landtags- oder Kommunalwahlen ihre Stimme vergeben. Um eine Senkung des Wahlalters bei Bundestagswahlen herbeizuführen, müssten jedoch Gesetze geändert werden, eventuell bräuchte es sogar Änderungen im Grundgesetz.
Was sagen Sie?
Werden junge Menschen von der Politik genug mitgedacht? Wird den Stimmen der jungen Generation genug Aufmerksamkeit geschenkt? Gibt es ausreichend Möglichkeiten, sich als junger Mensch einzubringen?
Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha hat gefragt: Immer mehr ältere Wähler: Kommen die Anliegen jüngerer Menschen zu kurz?
Zu Gast bei Moderator Achim Bogdahn war Ilona Schuhmacher, Vize-Präsidentin Bayerischer Jugendring (BJR). Mit im Studio waren auch zwei Schülerinnen der 11. Klasse eines Münchner Gymnasiums.
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