Die zweite Amtszeit von Donald Trump begann mit einer Vielzahl von Dekreten und noch mehr Schlagzeilen. Der amerikanische Präsident hat die ganze Welt in einen Alarmzustand versetzt. Da wären zum einen die Kehrtwende in der Ukraine-Politik und der Skandal um den Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Oval Office. Parallel zu diesen Ereignissen verunsichert Trump seine militärischen Verbündeten der NATO, droht mit Bündnisaustritt und attackiert explizit die Europäer. In Richtung Moskau hielt sich die US-Regierung dagegen bisher mit Kritik zurück. Doch mittlerweile zeigt sich Trump gegenüber Putin erzürnt, weil die Friedensverhandlungen um die Ukraine bisher keinen großen Fortschritt zeigen. Entwicklungshilfen aus den USA ließ Trump fast weltweit einfrieren.

Auch im Inland sorgt Trump für Unsicherheit.

Unzählige Klagen gegen Trump-Erlasse beschäftigen die Gerichte. Der amerikanische Präsident versucht sich immer wieder über geltendes Recht hinwegzusetzen, sein Berater Elon Musk entlässt Hunderttausende Verwaltungsbeamte. Nebenbei treten bizarre Regelungen und Verboten in Kraft. Ende Januar hatte Trump festgelegt, dass es in den USA nur noch zwei Geschlechter geben darf: männlich und weiblich. Zeitgleich schlagen amerikanische Wissenschaftler Alarm: Die neue Regierung setzt jene Disziplinen durch Einsparungen und Personalwechsel unter Druck, die ihrer Ideologie widersprechen: Klimaforschung, Politik- und Sozialwissenschaften und auch große Teile der Gesundheitsforschung sind davon betroffen.

Aggressive Zoll-Politik und schwankende Börsenkurse

Patzt Trump jedoch bei der amerikanischen Wirtschaft, könnte das sogar für ihn gefährlich werden. Tatsächlich hat kein Präsident der jüngeren Geschichte durch eigenes Tun gleich zu Beginn einer Amtszeit dem Aktienmarkt einen solchen Schlag versetzt, wie Trump. Die aggressive Zoll-Politik der neuen US-Regierung sorgt für ständige Schwankungen an der Börse. Sie sind der Auslöser für einen weltweiten Handelskrieg, der die globale Wirtschaft beschädigt. Was Amerika dabei gewinnen kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar.

Wie blicken Sie auf die Entwicklungen?

Wohin steuert Amerika? Die Vereinigten Staaten waren für die Bundesrepublik der wichtigste militärische Verbündete und ein enorm starker Handelspartner. Mit Trump verändert sich diese Beziehung. Was geht Ihnen dabei durch den Kopf? Was denken Sie über Donald Trump? Verfolgen Sie die Nachrichten über die Flut an Dekreten und Erlassen aus dem Weißen Haus noch? Machen Sie sich Sorgen über die aktuellen Entwicklungen? Oder setzen Sie all dem ein trotziges "Europe first" entgegen? Rufen Sie an und erzählen Sie uns davon!

Zu Gast bei Moderator Achim Bogdahn war Prof. Michael Butter, Amerikanist von der Universität Tübingen.

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