BR Heimat - Habe die Ehre! König Ludwig III. mit Historiker Stefan März

König Ludwig III. ist vor allem als letzter König Bayerns bekannt. Dabei war der Monarch viel mehr als das, wie der Historiker Stefan März bei Hermine Kaiser erzählen wird. Dem Wittelsbacher verdankt Bayern unter anderem den Rhein-Main-Donau-Kanal und das Deutsche Museum.

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Mit König Ludwig III. verbinden die meisten wohl das Ende der Monarchie in Bayern. Der König floh am 7. November 1918 aufgrund der wachsenden Proteste mit seiner Familie aus München. Das kam einer Abdankung gleich, tags darauf rief Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus. Ein unrühmliches Ende für den Monarchen, der in der Bevölkerung vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs durchaus beliebt war. Der König war bodenständig, betrieb auf seinem Landgut Leutstetten bei Starnberg einen Musterbetrieb mithilfe von Ökonomen und unter Einsatz modernster Landwirtschaftstechnologie. Außerdem war er an Innovationen und Technik sehr interessiert: Er setzte seinen Namen schon vor seiner Regentschaft für Projekte wie den Rhein-Main-Donau-Kanal ein, auch das Deutsche Museum in München wäre ohne sein Zutun wohl nie umgesetzt worden. Doch dann kam 1914 der Erste Weltkrieg. "Das änderte alles", sagt der Münchner Historiker Stefan März. März ist ein Ludwig-Experte, mit seinem Buch "Das Haus Wittelsbach im Ersten Weltkrieg" beleuchtete er das Ende der Monarchie im Gesamten. Jetzt hat Stefan März ein Buch über den letzten bayerischen König, Ludwig III., verfasst.

In "Habe die Ehre!" ist Stefan März bei Hermine Kaiser zu Gast. Er rückt den letzten bayerischen König ins Licht, denn auch wenn er kein glamouröser Märchenkönig war wie Ludwig II, war er doch mehr als "nur" der letzte Wittelsbacher auf dem Thron.

Info zum Buch
Stefan März
Ludwig III.
Bayerns letzter König
Pustet-Verlag, 152 Seiten, 14,95 Euro
ISBN-13: 9783791726038