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Hilde erträgt den Hass und die Feindseligkeiten ihrer Schwiegereltern nicht mehr - sie wird mehrfach schwer krank und verbringt Monate im Krankenhaus. Wieder genesen versucht Hilde, ihre Buben, beide hochmusikalisch, bei den Regensburger Domspatzen unterzubringen. Mit Erfolg. Und ihre Tochter Rosemarie wendet sich ihr nach Jahren der Auseinandersetzung wieder zu. Endlich...
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 17 und Schluss ]
Januar 1945. Einquartierung auf dem Hohenpeißenberg. Mutter und Kind dürfen eine ganze Reihe glücklicher Tage verleben. Am 7. Mai endet der Zweite Weltkrieg, und im Herbst kehrt Hilde Markelstorfer nach München zurück. In der Wohnung ihrer Schwiegereltern kann sie mit ihrer kleinen Rosemarie ein Zimmer beziehen. Im Juli 1946 bringt Hilde zwei gesunde Buben zur Welt, Walter und Theo. Hilde zieht mit den beiden Säuglingen in ihre notdürftig reparierte Wohnung. Nächster Umzug, nun wieder in ein gemeinsames Haus mit den Schwiegereltern. Hass und Unfrieden sind nervenzerrüttend.
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Hilde Markelstorfer hilft einer alten Dame, die auf dem Trottoir gestürzt ist, wieder auf die Beine und begleitet sie nach Haus. Gott sei Dank ist nicht viel passiert. Überraschung: Die alte Dame ist die Großmutter ihres Verlobten Theo. Und ein paar Tage später schüttet ihr Hilde ihr Herz aus über die schwierige Beziehung zu ihrem Enkel - und insbesondere zu ihren Schwiegereltern in spe oder nicht-spe... Die Oma mischt sich ein - erfolgreich: Im September 1941 heiratet Hilde ihren Theo.
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 15 ]
Hilde hat sich in den Nachbarsbuben verliebt. Nicht zuletzt, weil er so schön Klavier spielt. Theo und Hilde kommen sich näher. Es verbindet sie die Liebe zur Natur, zu schöner Musik, zu Literatur. Bald wird er ihr ein guter Freund.
Im August 1939 erhält Theo einen Stellungsbefehl an die Ostsee. Zum Abschied verabredet sich Theo mit Hilde im Park. Dort gesteht er ihr unbeholfen seine Liebe. Dann bricht der Zweite Weltkrieg aus...
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 14 ]
Gerichtsrat Dr. Strehler nimmt Hilde mit zu einem Faschingsvergnügen. Im Arm von Dr. Strehler tanzt sie in ein neues Leben. Kurz vor ihrer Verlobung stirbt Strehler bei einem Verkehrsunfall. In der Wohnung gegenüber zieht die Familie Strems ein. Einer der Söhne spielt ganz wundervoll Klavier. Hilde ist hingerissen.
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 13 ]
Im Hofgarten trifft Mathilde Gerichtsrat Dr. Strehler, den sie vor Wochen flüchtig bei Gericht gesehen hat. Schließlich fasst sie sich ein Herz und erzählt ihm von ihrer Arbeitslosigkeit. Ein paar Wochen später erhält Hilde eine Anstellung bei Strehlers Mutter, Frau Geheimrat Strehler. Was für ein Glück! Und: Ein sympathischer Mann ist das, dieser Doktor Strehler, stellt Hilde schnell fest... Im darauffolgenden Fasching nimmt der Gerichtsrat Hilde auf ein Faschingsvergnügen mit. Eigentlich nur als Bedienung. Eigentlich...
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 12 ]
Mathilde ist nun Dienstmädchen, und sie macht ihre Erfahrungen als Dienstmädchen. Mit übergriffigen Direktoren und sonderbaren Herrschaften. Und sie macht erste Erfahrungen mit dem aufziehenden braunen Unheil, das zunehmend Macht über München gewinnt. Eine verlässliche Adresse der Zuflucht sind die Schlachters, die ein Häusl am Waldfriedhof haben ...
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 11 ]
Mathildes Schulzeit ist zu Ende. Sie darf das Waisenhaus verlassen. Und, Überraschung: Sie darf als Hausmädchen in den Haushalt ihres Onkels und damit zurück in das geliebte Haus ihrer Kinderzeit. Die Menschen aber sind andere als früher - und anders. Gerade einmal 14 Jahre alt ist Mathilde, muss den Haushalt führen und die beiden Kinder betreuen. Und die Tante ist weder gütig, noch freundlich. Demütigungen und Ohrfeigen sind an der Tagesordnung. Als die Tante sie schließlich des Diebstahls bezichtigt, verlässt Mathilde verzweifelt die Familie. Auf Vermittlung ihres Vormunds bekommt sie ihre erste Stelle als Dienstmädchen.
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel - 10 ]
Mathildes ältester Bruder Karl taucht eines Nachmittags am Waisenhausfenster auf. Die zweite Frau des geliebten Großvaters ist gestorben - ob Mathilde zur Beisetzung kommen dürfe... Die Mutter Oberin gestattet es. Und endlich kann Mathilde den Karl fragen, warum er so einen Hass auf ihren Großvater hatte.
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Die Klari war verschwunden, die beste Freundin von der Mathild. Jetzt ist sie aufgetaucht. Am Fuß der Großhesseloher Brücke. Tot. Sie sei guter Hoffnung gewesen, tuscheln die Menschen bei der Beerdigung. Mathild versteht die Welt nicht mehr. Ende November 1923 stirbt auch der geliebte Großvater. Beim Leichenmahl erfährt die Mathild eher beiläufig, wo ihr künftiges Zuhause sein wird: im Waisenhaus.
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Mai 1921: Kinderlandverschickung. Stadtkinder dürfen aufs Land. Mathild MUSS aufs Land. Als sie endlich wieder heim darf, wartet vor dem Herbergshäusl eine "Überraschung" auf sie: die neue Großmutter. Der Großvater hat wieder geheiratet. Dafür ist die Klari verschwunden, die beste Freundin von der Mathild...
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Mathilds Kummer ist grenzenlos, seit die Großmutter qualvoll an Krebs gestorben ist. Und jetzt soll sie auch noch für ein Vierteljahr aufs Land, weg von ihrem geliebten Großvater. Auf dem Bauernhof teilt sie sich ein Bett mit einer jungen Magd. Und der Bauer lässt sie schnell spüren, wer der Herr im Haus ist.
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Die Mathild hat Kommunion, was aber fehlt, das ist ein weißes Kleid - und das Geld für ein Kommunionkleid. Die Großeltern sind arme Leut. Schließlich opfert Mathild ihre geliebte Puppe Anna, die von ihrer Mutter. Puppe gegen Kleid. Als Kommunionsgeschenk erhält sie von ihrer Patentante einen Rosenkranz. "Das ist etwas fürs ganze Leben", hatte der Herr Pfarrer gesagt...
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel (5) ]
Der Briefträger hat einen Brief gebracht. Eine Seltenheit. Die kleine Mathild ist sooo neugierig. Aber erst wenn der Großvater von der Arbeit daheim ist, darf er aufgemacht werden, sagt die Großmutter. Und weil er nicht kommt, der Großvater, geht die kleine Mathild ihm entgegen. Barfuß in den Holzschuhen durch den Schnee... Als der Großvater heimkommt, kommt er allein. Mathild ist verschwunden. Als er sie schließlich findet, ist sie fast erfroren.
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel (4) ]
Mathilds Mutter ist gekommen, die leibliche, ganz leibhaftig. Aus Hamburg. Und schön ist sie! Und sie riecht auch gut. Ganz anders wie die Nachbarinnen im Münchner Herbergsviertel. Und eine Puppe hat sie der kleinen Mathild mitgebracht. Über Nacht ist sie wieder fort. Dann wird es Winter...
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel (3) ]
"Lustig und kreizfidel. Ein Leben 1910 - 1999" von Rose Marie Braun über das Leben der Münchnerin Mathilde Markelstorfer. Fast hätte die kleine Mathild ihre ersten Lebenswochen nicht überlebt. Ihre liederliche Mutter hatte sie nach der Geburt einer Amme gewissermaßen "zur Aufbewahrung" übergeben, doch die Amme war eher dem billigen Schnaps zugetan als dem hilflosen Säugling. Der Großvater hatte kein gutes Gefühl - und das keinen Tag zu spät. Er nahm das Kindl kurzerhand mit, und das Wunder gelang: Die kleine Mathild überlebte.
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Neu bei "Heimat lesen": "Lustig und kreizfidel. Ein Leben 1910 - 1999" von Rose Marie Braun. Die Münchnerin Mathilde Markelstorfer hat sich immer nach der Sonnenseite des Lebens gesehnt, sie aber viel zu selten erfahren dürfen. Ihr Leben war lang und armselig. Ein Leben, wie wir es uns heute kaum mehr vorstellen können. Es liest Christian Jungwirth.
[mehr - zum Audio: Rose Marie Braun - Lustig und kreizfidel (1) ]