Zwölfuhrläuten Zorneding in Oberbayern
Zorneding, eine Gemeinde im Landkreis Ebersberg, im Osten Münchens gelegen, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Ort wird erstmals 813 als "Zornkeltinga" in den Freisinger Traditionen erwähnt.
Wesentlich älter sind die am Rand der Gemeinde liegenden Hügelgräber aus der Hallstattzeit. Der Ortsname weist darauf hin, dass es sich bei der Ortschaft um eine Rodungsinsel handelt.
Spenden ermöglichen Gemeindezentrum
Die Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde beginnt erst im 20. Jahrhundert. Nach dem 2. Weltkrieg kamen immer mehr Evangelische nach Zorneding. So gründete sich zunächst in Baldham unter Pfarrer Scheckenhofer eine erste Gemeinde, die rechtlich zu Trudering gehörte und die Betreuung der Zornedinger Evangelischen mit einschloss.
Auf dem heutigen Zornedinger Gemeindegebiet – in Pöring – wurde 1968 eine Christophoruskapelle errichtet. Sie war auch für evangelische Zornedinger der Treffpunkt. 1984 beschloss das Dekanat München die Errichtung eines eigenen Gemeindezentrums in Zorneding, und so wurde der "Evangelische Kirchenbauverein Zorneding-Pöring e.V." gegründet mit dem Ziel, durch Mitgliedsbeiträge und Spenden wesentlich zur Finanzierung beizutragen. Nach Spatenstich und Grundsteinlegung wurde das neue Gemeindezentrum am 2. Advent 1989 eingeweiht.
Selbstständige Kirchengemeinde
Die Gläubigen vor Ort waren glücklich, dass endlich ein eigenes Gotteshaus mit Gemeinderäumen und Pfarrhaus in wunderbarer Lage geschaffen werden konnte. Besonderer Höhepunkt war die Glockenweihe 1991, wenige Jahre später wurde auch eine neue Orgel in Dienst genommen.
2003 wurde Zorneding selbstständige Kirchengemeinde. Im Foyer der Kirche wird seit jüngster Zeit der Name der "Christophoruskirche" durch ein Christophorusrelief von Steffen Schuster künstlerisch zum Ausdruck gebracht.