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Zwölfuhrläuten Obertrübenbach in der Oberpfalz

Wir schreiben das Jahr 1022, als der Ort "Troipinbach" erstmals urkundlich erwähnt wurde. Obertrübenbach kann also gegenwärtig stolz auf 1.000 Jahre bewegte Geschichte zurückblicken, was man in der Oberpfalz auch gebührend zu feiern weiß. Am letzten Julisonntag findet der große Festtag statt, der zahlreiche Besucher aus nah und fern in den Ortsteil der Stadt Roding locken wird.

Von: Armin Reinsch

Stand: 26.06.2022 | Archiv

Zwölfuhrläuten: Obertrübenbach in der Oberpfalz

Die aus der Frühzeit des Dorfes erhaltene alte Kirche St. Peter und Paul dürfte dabei als Teil der damaligen Burganlage sicher besondere Beachtung finden. Ihr ungewöhnlich hohes Kirchenschiff verrät, dass sich über dem eigentlichen Gottesdienstraum noch ein Obergeschoss befindet, welches früher vermutlich als Pilgerherberge und Zufluchtsort diente. Die Heilige Messe wird in St. Peter und Paul heutzutage jedoch nicht mehr gefeiert, denn das Kirchlein ist profaniert und wird für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt.

Spätgotischer Heiliger Petrus

Der hübsche barocke Hochaltar mit den gedrehten Säulen fand seinen Platz in der nahegelegenen neuen Kirche. Sie wurde 1935 bis 1937 errichtet und trägt ebenfalls das Patrozinium der Apostelfürsten. Ihre beiden Seitenaltäre lehnen sich stilistisch an den Hauptaltar an und zieren seit 1953 den Innenraum. Besonders erwähnenswert ist die spätgotische Figur des Heiligen Petrus am rechten Seitenaltar: Sie soll von einem Flügelaltar der Alten Kapelle in Regensburg stammen. Zu den weiteren historischen Ausstattungsgegenständen zählen die Kreuzwegbilder und die Orgel, beide aus dem 18. Jahrhundert.

Bedeutend jünger hingegen sind die drei Glocken auf dem Kirchturm: 1950 von Anton Gugg in Straubing gegossen, ertönen sie auch heute im feierlichen "Gloria"-Motiv.


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