Anfang der Sechziger Jahre konnte eine neue Kirche durch den Architekten Franz Lichtblau geplant und 1964 schließlich eingeweiht werden. Namensgeber des Gotteshauses ist der Erzengel Michael, der auch als Schutzpatron der Soldaten gilt, was wiederum den Bezug zur ehemaligen Kaserne in Brannenburg unterstreicht.
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Für rund 150 Jahre waren hier Mönche des im 15. Jahrhundert in Italien gegründeten Ordens vor allem in der Militärseelsorge tätig. Übrigens: Der als "Bruder Barnabas" bekannte Mönch und Braumeister trat 1773 in den Amberger Konvent ein, bevor er nach München wechselte und dort das populäre Salvator-Starkbier entwickelte.
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Nach dem Einsturz der gotischen Turmpyramide entstand 1741 die barocke Kuppelhaube, die auch heute noch markantes Wahrzeichen des Ortes ist. In ihr hängen fünf Glocken, geschaffen von der Gießerei Perner in Passau in den Jahren 1950 und 1973. Sie erklingen in der Tonfolge des', es', f', as' und b'.
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Sie sind die akustischen Visitenkarten tausender Dome, Münster, Kirchen und Kapellen Bayerns - unsere Glocken. Wer von ihnen erzählt, erzählt immer auch von Menschen-Geschichte, nicht selten zurück über Jahrhunderte.
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