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Zwölfuhrläuten Buch in Unterfranken

Allein in Bayern gibt es 74 Ortschaften gleichen Namens. Heute läuten drei Glocken aus Buch im Landkreis Würzburg.

Von: Barbara Markus

Stand: 06.09.2009 | Archiv

Zwölfuhrläuten: Buch in Unterfranken

Dort, wo er ganz im Süden an Baden-Württemberg grenzt, scharen sich 110 Einwohner um die katholische Pfarrkirche, die der "Heilig Kreuzauffindung" geweiht ist.

Eine Heilige, zwei Kirchenväter

Und weil dies nach kirchlicher Überlieferung der Heiligen Helena zu danken ist, steht sie flankiert von den beiden Kirchenvätern Petrus und Paulus im Zentrum des Hauptaltars. Der Würzburger Bildschnitzer Andreas Halbig hat ihn ganz im Stil der Neugotik geschaffen. Anfang der 60er Jahre aus der Kirche verbannt, kehrte er vor gut 10 Jahren zusammen mit den beiden Seitenaltären bei einer Renovierung wieder zurück.

Wallfahrtsort seit 1230

Ganz so wie zu ihrer Einweihung präsentiert sich damit wieder die kleine, einschiffige Kirche mit dem Turm über dem Portal. Nahezu weiß gleißt der Muschelkalk im Licht, aus dem sie errichtet ist. Er stammt aus dem örtlichen Steinbruch, der dem Dorf über Jahrhunderte das Baumaterial lieferte. Mitte des 11. Jahrhunderts bereits wurde der Ort namentlich als Sitz eines Landgutes erwähnt, das einem Würzburger Domprobst gehörte. Um 1230 entstand dann außerhalb des Dorfes am Altenberg die Kunigundenkapelle, ein von Mythen und Legenden umwehter Wallfahrtsort für die umliegenden Gemeinden.

Das Grabtuch Christi

So soll das Grabtuch Christi auf seinem Weg nach Turin hier eine Zeit lang aufbewahrt worden sein. Die Kapelle steht auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Burgerroth, gehört aber zur Kirchenstiftung von Buch. Dort gab es einen kleinen Gebetsraum, der 1845 so schwer durch Blitzschlag beschädigt worden, dass der Bau der neuen Kirche beschlossen wurde. Vor 150 Jahren wurde sie geweiht.


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