Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze Vergessen, aber nicht verschwunden
Das Flüchtlingsdrama an der polnisch-belarussischen Grenze ist nicht vorbei. Nach wie vor befinden sich Geflüchtete im Wald- und Sumpfgebiet und hoffen auf eine Chance, aus Belarus in die EU zu gelangen. Der polnische Grenzschutz registriert pro Monat etwa 1.000 Versuche, die Grenze im Osten des Landes zu überqueren. Manche schaffen es, den über fünf Meter hohen Zaun zu überwinden – mutmaßlich mit belarussischer Hilfe.
Auf polnischer Seite versuchen Ehrenamtliche den Geflüchteten zu helfen. Sie selbst müssen dabei konspirativ vorgehen, um illegalen Pushbacks durch die polnischen Behörden zuvorzukommen. Einfach ist das nicht, zumal die Grenze seit Kurzem auch elektronisch überwacht wird. Martin Adam berichtet über Flüchtlingsschicksale an der polnisch-belarussischen Grenze.