BR24 - Die BR24 Reportage

Vergangene Sendungen

Die BR24-Reportage Vergangene Sendungen

Stand: 03.02.2023

Ein Finger auf einem Globus | Bild: picture-alliance/dpa

Hier finden Sie die Themen der vergangenen BR24-Reportagen aus Deutschland und der Welt:

BR24 Reportagen von 2023

Migrantenboote im Hafen von La Restinga auf der Insel El Hierro | Bild: BR / Christina Teuthorn-Mohr zum Audio Die BR24 Reportage El Hierro: Die kleine Insel und die große Flüchtlingswelle

2023 sind auf der zweitkleinsten Kanareninsel El Hierro mehr Bootsmigranten aus Westafrika angekommen als die Insel Einwohner hat: 154 "Cayucos", Migranten-Boote mit insgesamt fast 15.000 Menschen. Und es werden immer mehr. Erstaunlicherweise entsteht trotz dieser Zahlen auf dem nur 270 Quadratkilometer großen Eiland kein neues Lampedusa. Mit ungeheurem logistischen Aufwand werden erwachsene Migranten in Erstaufnahmelager anderer Inseln weiterverteilt. Mit großer Solidarität leisten neben den professionellen Helfern auch Einwohner Nothilfe, Familien und Sportmannschaften integrieren unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Gleichzeitig ist die Insel am Anschlag. Politiker und Hilfsorganisationen fordern die EU auf, dringend mehr zu unternehmen, um bereits an der Westküste Afrikas die gefährlichen Überfahrten zu verhindern. Christina Teuthorn-Mohr berichtet. [mehr]

13.11.2023, Libanon, Aita al-Shaab: Schwarzer Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff auf ein libanesisches Grenzdorf auf | Bild: dpa-Bildfunk/Hussein Malla zum Audio BR24 Reportage Die zweite Front - Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

Je länger der Gaza Krieg andauert, umso größer ist die Gefahr, dass er zum großen Nahostkrieg mutiert. Ob es so weit kommt, wird sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet zeigen. Seit Wochen kommt es dort zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Nun hat Israel damit gedroht, die Gefahr im Norden "zu beseitigen". Die vom Iran hoch gerüstete Schiiten-Miliz will durch den Kleinkrieg an der Grenze Solidarität mit der Hamas demonstrieren. Dabei fürchten die Menschen im Libanon nichts mehr als einen neuen Konflikt mit Israel. Martin Durm über Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen. [mehr]

Strandabschnitt in Saranda an der albanischen Adriaküste | Bild: colourbox.com zum Audio Albanien Ein Land zwischen Tourismusboom und EU-Ambitionen

Immer mehr Menschen entdecken Albanien als Urlaubsland. Das einst streng abgeschottete und ärmste Land Europas boomt. Der Tourismusrekord von 2022 wird in diesem Jahr voraussichtlich nochmal um knapp ein Drittel überboten. Dadurch entsteht auch ein gewaltiger Bauboom mit Auswirkungen auf die Natur. Seit gut einem Jahr träumt Albanien zudem von einer EU-Mitgliedschaft, das Beitrittsverfahren ist eröffnet. Doch mit der aktuellen Politik des europafreundlichen, aber oft als ziemlich autoritär kritisierten Ministerpräsidenten Rama bleiben die Verhandlungen ziemlich schwierig. Oliver Soos berichtet. [mehr]

Zentrale des Bergbaukonzerns Rio Tinto im Westen Serbiens. | Bild: BR/Christoph Kersting zum Audio Die BR24 Reportage Lithiumhunger – Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe

Die EU will bis 2025 zum zweitgrößten Lithiumbatterie-Produzenten aufsteigen und unterstützt deshalb ein Minenprojekt des Bergbaukonzerns Rio Tinto im Westen Serbiens. Geplant ist dort die bislang größte Lithiummine in Europa. Biologen und Umweltschützer allerdings schlagen Alarm: Die Mine mitten in einem Naturschutzgebiet würde Flora und Fauna massiv schädigen, und: Die EU verlagere so schmutzige Produktionsprozesse an die eigene Peripherie. Nach landesweiten Protesten liegt das Projekt in Serbien aktuell auf Eis, hinter den Kulissen wird aber weiter verhandelt, und die Mine taucht auf einer geheimen Liste auf, die die deutsche Ampelregierung Ende 2022 an die EU-Kommission geschickt hat. Die Förderung von Lithium in Serbien soll der EU-Initiative "Global Gateway" auf die Sprünge helfen, mit der Brüssel auf Chinas "Neue Seidenstraße" reagiert. Christoph Kersting über den schmutzigen Kampf um Serbiens Lithium. [mehr]

BR-Mikrofon | Bild: BR Montage (wird noch korrekt ausgefüllt von Lena Glatz) zum Audio Klimawandel Anpassen statt Aufhalten

Unterfranken gehört zu den trockensten Gegenden Deutschlands. Aktuell fehlt ein ganzes Jahr Regen. Die Regierung ruft zum Wassersparen auf. Der Klimawandel ist hier längst angekommen - die Menschen versuchen sich jetzt anzupassen. [mehr]

BR24 Reportagen von 2022

Migranten werden von schwer bewaffneten polnischen Sichherheitskräften an der Grenze zu Belarus umstellt (Archivbild vom September 2021) | Bild: dpa-Bildfunk/Czarek Sokolowski zum Artikel Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze Vergessen, aber nicht verschwunden

Das Flüchtlingsdrama an der polnisch-belarussischen Grenze ist nicht vorbei. Nach wie vor befinden sich Geflüchtete im Wald- und Sumpfgebiet und hoffen auf eine Chance, aus Belarus in die EU zu gelangen. Der polnische Grenzschutz registriert pro Monat etwa 1.000 Versuche, die Grenze im Osten des Landes zu überqueren. Manche schaffen es, den über fünf Meter hohen Zaun zu überwinden – mutmaßlich mit belarussischer Hilfe. [mehr]

Ansicht auf einen Ortsteil von Waldbröl in Nordrhein-Westfalen | Bild: picture alliance / blickwinkel/S. Ziese | S. Ziese zum Artikel AfD-Hochburg im Westen In Waldbröl leben besonders viele Russlanddeutsche

Die Kleinstadt Waldbröl in der Nähe von Köln ist ein gesellschaftspolitisches Phänomen: obwohl Menschen aus 100 verschiedenen Nationen dort leben, triumphiert die fremdenfeindlich motivierte AfD, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird. [mehr]

Demonstranten in Warschau protestieren - maskiertals Russlands Präsident Wladimir Putin und Ungarns Premierminister Viktor Orban - vor einer Attrappe einer Gaspipeline. | Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Aleksander Kalka zum Artikel Viktor Orban Putins trojanisches Pferd in der EU?

Seit Monaten behindert Viktor Orban Sanktionen gegen Russland. Der ungarische Ministerpräsident gilt Kritikern daher als "Statthalter" Putins in der EU. Was ist der Grund für diese Nähe? Und weshalb läßt die Europäische Union Orban gewähren? Sie finanziert immerhin das System "Orban" – trotz massiver rechtsstaatlicher Verfehlungen und Korruption. Ohne die jahrelange Milliardenhilfe aus Brüssel, sagen Kritiker, hätte Orban niemals so mächtig werden können. Karmen Frankl und Andreas Maus über Putins trojanisches Pferd in der EU, namens Viktor Orban. [mehr]

Das historische Kornhaus in Meißen, das die AfD ersteigern wollte | Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert zum Artikel Heimatlose AfD Die Rechtspopulisten auf Immobiliensuche

Die AfD besitzt vor allem dank einer Gold-Erbschaft ein Millionenvermögen und möchte es in Immobilien anlegen - auch, weil viele Eigentümer sich weigern, ihr Hallen für Parteitage zu vermieten. Für die Suche wurde in der Bundesgeschäftsstelle eine eigene Findungskommission eingerichtet. Trotzdem platzen immer wieder angepeilte Hauserwerbungen. Bastian Wierzioch hat recherchiert, welche Immobilien die Partei gerne hätte und warum. [mehr]

"Banlieue-Karawane" in Poitiers | Bild: BR/Suzanne Krause zum Artikel Nicht ohne uns Frankreichs Banlieues wollen gehört werden

Frankreichs armen Vorstädten eilt ein schlechter Ruf voraus: Sie seien Brutstätten der Gewalt, beherrscht von Drogenhändlern, Kriminellen, religiösen Fanatikern. Ein Zerrbild, das sich hartnäckig hält. Zu unrecht? Suzanne Krause über Frankreichs Banlieues und das Bestreben die Stimme der Vorstädte zu Gehör zu bringen. [mehr]

04.11.2022, USA, Cape Canaveral: Die NASA-Mondrakete verlässt das Montagezentrum in Richtung Startrampe Pad 39B im Kennedy Space Center. Der Startversuch der Mondmission «Artemis 1» ist für den 14 November gegen Mitternacht (Ortszeit) geplant.  | Bild: dpa-Bildfunk/John Raoux zum Artikel Aufbruch zum Mond Das Artemis-Programm der US-Raumfahrt

Mit dem Artemis Programm will die NASA zurück auf den Mond. Am 29. August sollte der erste Testflug vom Kennedy Space Center in Florida ins All starten. Wegen technischer Probleme wurde der Start kurzfristig abgebrochen. Mitte November soll es nun soweit sein. Florian Mayer über die nächste Generation der US-amerikanischen Raumfahrt. [mehr]

Rund 2000 Migranten aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara versuchten im Juni 2022, von Marokko aus in die spanische Exklave Melilla zu gelangen. Dabei kamen Menschen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt. | Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Javier Bernardo zum Artikel Grenzgänger Tödliche Politik an Europas Außengrenzen?

Am 24. Juni 2022 spielen sich dramatische Szenen am Grenzzaun in Melilla ab. Dort, zwischen der spanischen Exklave und Marokko, versuchen fast 2000 afrikanische Migrant*innen die meterhohen Stacheldrahtzäune zu überwinden. Die Grenzpolitik in Nordafrika ist zum politischen Pulverfass geworden. Eine gemeinsame Recherche an den Außengrenzen. [mehr]

Offshore-Windpark Meerwind nordwestlich von Helgoland, | Bild: picture alliance / imageBROKER | Wolfgang Diederich zum Artikel Wind und LNG-Terminals sollen den Süden mitversorgen Energie-Lieferant Nordseeküste

Durch Putins Krieg ist die Energieversorgung in Deutschland angespannt, gleichzeitig aber geht jetzt alles schneller: Neue Offshore-Windkraftanlagen entstehen, und am LNG-Terminal in Wilhelmshaven wird zum Beispiel von 18.30 Uhr bis 8.00 Uhr früh durchgearbeitet. [mehr]

Archivbild: Demonstranten tragen bei einem Protest in Paris im Jahr 2017 Masken mit einer Collage aus dem Gesicht des ehemaligen Fron National Chefs Jean-Marie Le Pen mit dem Haar seiner Tochter Marine Le Pen | Bild: picture alliance/AP Photo | Thibault Camus zum Artikel 50 Jahre Front National Politik aus Familienhand

Seit rund 50 Jahren dominiert der 'Familien-Clan' Le Pen die politische Bühne Frankreichs. Die rechtsextreme Partei verfügt heute über 89 Abgeordnete in der Pariser Nationalversammlung. Nachdem Marine Le Pen bei den letzten Präsidentschaftswahlen nur knapp unterlag, stehen die Rechtsextremen nun näher denn je an den Pforten der Macht. Suzanne Krause über 50 Jahre Front National. [mehr]

Proteste im Iran nach dem Tod von Masha Amini. Tausende gehen auf die Straße und protestieren gegen das Mullah-Regime. | Bild: picture alliance / NurPhoto | Alain Pitton zum Artikel Codename für eine neue Revolution im Iran? Mahsa Amini

Rund vier Wochen Proteste im Iran – vier Wochen, die vor kurzem kaum vorstellbar waren – ausgelöst durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Jina Amini in Polizeigewahrsam in Teheran. Die Sittenpolizei hatte die junge Frau mitgenommen, weil sie das Kopftuch angeblich nicht den Regeln entsprechend getragen haben soll. [mehr]

Plakate der Spitzenkandidaten in Niedersachsen | Bild: picture alliance / Kirchner-Media | Marco Steinbrenner/Kirchner-Media zum Artikel Niedersachsen wählt einen neuen Landtag Stimmungstest in der Energiekrise

AKW-Debatte, Bäcker-Protest und steigende Preise - es ist die letzte Landtagswahl dieses Jahres und die erste, die voll und ganz im Zeichen der Energiekrise steht. Die Bundespolitik ist dabei kaum von der Landespolitik zu trennen. SPD, CDU, Grüne, FDP und AfD im Wahlkampf: Wer gewinnt Stimmen, wer verliert? [mehr]

Erste Truppen für die deutsche Nato-Brigade treffen mit einem gepanzerten Fahrzeug Anfang September 2022 in Litauen ein zum verstärkten Schutz des Nato-Partners | Bild: dpa-Bildfunk/Mindaugas Kulbis zum Artikel Die Bundeswehr im Umbruch Zurück in die Verteidigerrolle

Der russische Überfall auf die Ukraine hat in unserem Alltag vieles verändert. Eine "Zeitenwende" bedeutet er auch für die deutsche Bundeswehr. Die Armee steht seit Beginn der Kriegshandlungen in der Ukraine so stark im Fokus der Öffentlichkeit, wie lange nicht mehr. [mehr]

Fratelli d'Italia - Giorgia Meloni, Favoritin bei der Parlamentswahl am Wochenende | Bild: picture alliance / NurPhoto | Francesco Militello Mirto zum Artikel Rechts hat Vorfahrt Vor der Parlamentswahl in Italien

Demoskopen sagen Italien einen Rechtsruck vorher. Giorgia Meloni habe gute Chancen auf eine Regierungsmehrheit, heißt es. Da 40 Prozent der Wähler aber als unentschlossen gelten, bleibt der Wahlausgang offen. Von Jörg Seisselberg. [mehr]

Muhanad Al-Halak in seinem Wahlkreis in Niederbayern, im Hintergrund die Ortschaft Grafenau | Bild: BR/Jan Zimmermann zum Artikel Handwerksmeister, Migrant, FDP-Abgeordneter Muhanad Al-Halak aus Grafenau ist im Bundestag angekommen

Vor einem Jahr wurde der 33jährige Abwassermeister aus Grafenau für die FPD in den Bundestag gewählt. Muhanad Al-Halak, der mit seiner Familie im Alter von 11 Jahren aus dem Irak geflohen war, weiß, dass Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind. Deshalb will er die Politik seiner neuen Heimat positiv mitgestalten und Vorbild für andere Migranten sein. [mehr]

Jugendliche vom American Exchange Project auf Tour in Texas.  | Bild: David McCullough zum Artikel Gesellschaftliche Brückenbauer: Wie Amerikaner ihr gespaltenes Land zu einen versuchen

Die Vereinigten Staaten sind schon lange alles andere als einig: die politischen Gräben spalten die Gesellschaft, sprengen Freundschaften und Familien. Immer mehr Amerikaner wollen das ändern: sie besuchen Kurse, um zu lernen wie sie das nächste Familienfest überstehen – ohne dass eine politische Diskussion über Waffen, Einwanderung oder Abtreibung zum Eklat führt. [mehr]

US Marines bei einer militärischen Übung auf der Russaro-Insel in Finnland im August 2022. | Bild: U.S. Marines/ZUMA Press Wire Service/ZUMAPRESS.com zum Artikel Zeitenwende in Finnland NATO statt Neutralität

Russlands Überfall auf die Ukraine hat auch in Finnland eine "Zeitenwende" eingeläutet: Das Land will in die NATO, der Beizrittsprozess ist in vollem Gange. Der geplante NATO-Beitritt verändert das Verhältnis zum Nachbarland, aber auch zur russischen Minderheit im Land. [mehr]

Rio de Janeiro, Brasilien: Cais do Valongo (Valongo Werft), eine archäologische Stätte, die von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt ist. Hier war der größte Sklavenhafen in Nord- und Südamerika. (Archivfoto von 2017) | Bild: picture alliance / NurPhoto | Luiz Souza zum Artikel Brasiliens Sklavengeschichte Das schwere Erbe von Rio de Janeiro

Rio de Janeiro, Stadt des Samba und des Karnevals, war einer der größten Sklavenhäfen der Welt. Doch bis heute wird der Menschenhandel in der Stadt heruntergespielt und als eine Art 'humaneres' Gegenstück zur Sklaverei in den US-Südstaaten verklärt. [mehr]

Aus Cherson geflüchtete Ukrainerinnen mit Kindern in einem Notversorgungszentrum in Saporischschja. | Bild: picture alliance / Photoshot | zum Artikel Ukraine Flucht aus der russischen Besatzungszone

Die Geflüchteten aus russisch-besetzten Gebieten erzählen vom Leben unter russischer Besatzung. Alle hoffen, dass die ukrainische Armee ihre Stadt, ihr Dorf befreit. Jedes Schicksal ist eine Geschichte, die berührt. [mehr]