Themen - Kult & Brauch


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200 Jahre Biergarten Leben und leben lassen

Ein kühles Helles unter Kastanien und eine gute Brotzeit dazu - am Grundprinzip des Biergartens hat sich nicht viel verändert. Bunter ist er allerdings geworden.

Von: Gloria Stenzel

Stand: 23.12.2011 | Archiv

Der Biergarten ist der Inbegriff des bayerischen Lebensgefühls. Er strahlt Freiheit und Gelassenheit aus und ist dabei ganz unkompliziert. Von diesem Lebensgefühl wollen alle etwas haben – ob jung, ob alt, mit kleinem oder großem Geldbeutel, einheimisch oder weit gereist. Im Biergarten tummelt sich jeder, der auf der Suche nach Gemütlichkeit ist.

Quo vadis Biergarten?

Sushi statt Obadzdn Welche Brotzeit darf in den Biergarten?


Biergartentradition Das Ende ist nah!!!

Aber bei aller Selbstzufriedenheit, was wäre der Bayer ohne Granteln. Und da liefert die Biergartenbrotzeit für viele eine Steilvorlage. Was nämlich mit Radi, Käse und Wurst begann, wuchs sich in den letzten Jahren in vielen Biergärten zu einer wahren Feinkostschlacht aus. Salate jeglicher Art, Kuchen und selbst Fast Food kommt auf den Tisch. Da wird der freie Nachbartisch schon mal zum Buffet umfunktioniert.

"Brotzeitrecht"

Vielen Wirten geht das zu weit – das sei schließlich schlecht für den Umsatz. Doch rechtlich ist gegen den kulinarischen Ideenreichtum der Besucher nichts zu machen. Zwar ist in der Bayerischen Biergartenverordnung lediglich von einer "Brotzeit" die Rede. Aber was die wiederum genau beinhalten darf, dafür gibt es noch keine Verordnung. Wie halten Sie es mit der Biergarten-Brotzeit?

Aus der Bayerischen Biergartenverordnung

Kennzeichnend für den bayerischen Biergarten im Sinne der Verordnung sind vor allem zwei Merkmale: der Gartencharakter und die traditionelle Betriebsform, speziell die Möglichkeit, dort die mitgebrachte, eigene Brotzeit unentgeltlich verzehren zu können, was den Biergarten von sonstigen Außengaststätten unterscheidet.

Abstimmung

Darf jede Art von Brotzeit auf den Biertisch?

Diese Abstimmung ist keine repräsentative Umfrage. Das Ergebnis ist ein Stimmungsbild der Nutzerinnen und Nutzer von BR.de, die sich an der Abstimmung beteiligt haben.


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