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Fürth schlägt Bielefeld Perfekter Einstand für Radoki

Die SpVgg Greuther Fürth verbuchte im ersten Spiel unter dem neuen Coach Janos Radoki einen glücklichen 2:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld durch ein Tor von Zlatko Tripic in der letzten Minute. Der gelungene Befreiuungsschlag für die Franken.

Stand: 25.11.2016

SpVgg Greuther Fürth | Bild: picture-alliance/dpa

Für die Kleeblättler war es das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Stefan Ruthenbeck. Mit einem Sieg im Abstiegsduell gegen Bielefeld sollte Radoki den Abwärtstrend stoppen und einen direkten Kontrahenten gleich mal abschütteln. Bielefeld reiste durch den jüngsten Sieg gegen Heidenheim mit viel Optimismus im Gepäck nach Fürth - das erste Auswärtsspiel für den neuen DSC-Coach Jürgen Kramny. Radoki hatte gleich ein paar Überraschungen parat: Der Ex-Profi verzichtete gänzlich auf den Österreicher Robert Zulj; an dessen Stelle begann Ante Vukusic. Kapitän Marco Caligiuri fehlte verletzt, für ihn spielte Nicolai Rapp. Seine Kapitänsbinde übernahm Sebastian Freis.

1:0 durch Rapp

Die erste Großchance erspielten sich die Gäste in der 13. Minute: Nach einer Flanke von Michael Görlitz verlängerte Manuel Prietl mit der Hacke spektakulär Richtung Tor. Fürth-Keeper Balazs Megyeri konnte mit der Faus den Einschlag verhindern. Wie aus dem Nichts gelang den Mittelfranken die Führung in der 30. Minute: Die von Damjan Djokovic getretene Ecke kam zu Marcel Franke, der den Ball an den Pfosten köpfte. Von dort kam das Leder zu ihm zurück - mit Übersicht lenkte er es durch den Torraum auf den freistehenden Rapp, der sein erstes Zweitliga-Tor erzielen konnte. Bielefeld war die aktivere Mannschaft bis zur Pause, Fürth die glücklichere.

Ausgleich ebenfalls durch Rapp

Gleiches Bild in der zweiten Spielhälfte: Die Arminia machte Druck, die Hausherren sehr zaghaft in ihren Offensivbemühungen. Insofern war der Ausgleich verdient in der 77. Minute. Bielefelds Mittelfeldspieler Michael Görlitz zirkelte den Ball von rechts außen in den Fürther Strafraum, wo Rapp klären wollte, den Ball aber mit dem linken Fuß ins eigene Tor lenkte. Unnötige Aktion des Youngsters, Megyeri hätte das Leder locker gehabt. Was für ein Spiel für den 19-Jährigen: Erst der Held, dann der Unglücksrabe. Aber letztlich dürfte es ihm egal sein, denn sein kurz zuvor eingewechselte Kollege Zlatko Tripic sorgte in der 90. Minute für die Erlösung: Der Norweger ergatterte sich den Ball nach einem Befreiungsschlag vom eigenen Sechzehner, rannte auf und davon in Richtung Bielefelder Tor und schob die Kugel Torwart Wolfgang Hesl durch die Beine. 2:1 für Fürth, Riesenjubel im Ronhofer Sportpark.

SpVgg Greuther Fürth - Arminia Bielefeld, 2:1

Fürth: Megyeri - Heidinger, Franke, Rapp, Narey - Kirsch (77. Tripic), Hofmann - Berisha, Djokovic, Freis (66. Gießelmann) - Vukusic (46. Dursun).
Trainer: Radoki
Bielefeld: Hesl - Lang (46. Klos), Behrendt, Börner, Schuppan - Junglas (46. Ulm), Schütz - Görlitz, Prietl, Hartherz - Voglsammer (74. Staude).
Trainer: Kramny
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür)
Tore: 1:0 Rapp (30.), 1:1 Rapp (77., Eigentor), 2:1 Tripic (90.)
Zuschauer: 7.305
Gelbe Karten: Berisha (3), Tripic (2) - Junglas, Görlitz (2), Ulm


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