Langlaufen rund um Scharnitz Auf der Bodenalmloipe
Im Sommer ist Scharnitz ein Mountainbike- und Wanderparadies, aber auch im Winter durch die Höhenlage auf 960 Metern einen Ausflug wert. Für die Fans auf den schmalen Brettern gibt es hier Loipen für die klassische und für die freie Technik.
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Die leichte (blaue) gut zehn Kilometer lange Bodenalmloipe beginnt beim Parkplatz am Sportplatz. Wer mit dem Zug kommt, kann schon im Dorf Scharnitz auf der eher flachen Scharnitzloipe starten, die über freies Feld führt und gelangt so direkt auf die Bodenalmloipe.
Beeindruckendes Panorama
Reifkristalle glitzern in der Sonne in den Bäumen. Und der Schnee strahlt traumhaft weiß. Das Panorama ist hier auf den Mooswiesen beeindruckend. Rechts der Loipe ragt die schroffe 2196 Meter hohe Ahrnspitze in den blauen Himmel. Auf der anderen Seite - genauso majestätisch - sind die Seefelder Spitze, Reither Spitze und das Seefelder Joch zu sehen.
Bilderbuchloipe
Nachdem die Straße Richtung Leutasch überquert ist, führt die Loipe wieder in den Wald hinein und geht beständig und einbahngeregelt bergauf mit einem knackigen, aber machbaren Anstieg und der dementsprechenden Abfahrt.
Die Skaterin Sandra aus dem thüringischen Bad Langensalza kommt jedes Jahr mit ihrer Mutter hierher und liebt diese Loipe: sie sei „die schönste Loipe weit und breit“. Immer wieder stößt die Loipe auf den leise dahinglucksenden Drahnbach. Der aus Scharnitz stammende Stefan liebt den Endpunkt der Loipe, denn wenn es schneie oder wenn es kalt sei, seien wunderschöne Reifanemonen zu sehen und „weil man am Ende so richtig den Ski gleiten und laufen lassen kann.“
Direkt hinter der deutsch-österreichischen Grenze liegt die Gemeinde Scharnitz mit gut 1400 Einwohnern auf dem Seefelder Plateau. Der Ort wird auch „Tor zum Karwendel“ genannt. Gegründet wurde Scharnitz durch die Römer und hieß damals noch Scarantia. Damals stand im Ort auch ein Grenzposten.