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Splashdiving Anlauf, Absprung, Fontäne

Von: Barbara Lengl

Stand: 25.06.2023 | Archiv

Was gibt es Schöneres im Sommer, als mit Anlauf ins Wasser zu springen. Ob vom Beckenrand oder vom Zehn-Meter-Brett – wie geht sie eigentlich, die perfekte Arschbombe? Eine kleine Anleitung.

Schmidt Max übt den perfekten Sprung ins kalte Wasser | Bild: André Goerschel

Splash Je mehr, je besser

Sommerzeit ist Freibadzeit. Der Sprung ins kühle Nass hat Hochsaison. Ins Wasser führen bekanntlich viele Wege – mit den Füßen voran und Nase zuhalten…ein Salto und mit dem Kopf eintauchen…oder mit dem Gesäß voran, eine Arschbombe. Und bei der muss es ordentlich spritzen.

Splash Aller Anfang ist schwer

Los geht's: Erste Sprünge beim Splashdiving

Oliver Hillebrecht trainiert neben der Splashdiving-Nationalmannschaft auch den Max.

Splashdiving Alles für den Platsch

Schmidt Max übt den perfekten Sprung ins kalte Wasser | Bild: André Goerschel

Der altbekannte Arschbomben-Kontest heißt heute Splashdiving – ein Sport mit wenig Regeln, viel Spaß und möglichst hohen Fontänen beim Eintauchen. Seit 2004 gibt es auch Weltmeisterschaften. Bewertet werden dabei die Schönheit der Sprünge und die Höhe und Weite der Fontäne.

Jumpchart 13 Arten Splash

Kleine Einführung: Sprünge beim Splashdiving

Anker, Brett und Arschbombe - offiziell gibt es beim Splashdiving 13 verschiedene Formen von Sprüngen, teilweise mit skurilen Namen wie Potato oder Big Cat.

Oliver Ein Leben für den Splash

Oliver Hillebrecht, war früher Kunst-, Turm- und Klippenspringer und sogar Süddeutscher Meister. Heute veranstaltet er Events und trainiert die deutsche Splashdiving-Nationalmannschaft und den Max. | Bild: André Goerschel

Früher war Oliver Hillebrecht Kunst-, Turm- und Klippenspringer, Süddeutscher Meister sogar, bis er den Spaß am Freestyle-Springen entdeckte und quasi eine neue "Sportart" erfand – das Splashdiving, Wasserspringen mit wenig Regeln und viel Splash beim Eintauchen. Inzwischen veranstaltet er Events und trainiert die deutsche Splashdiving-Nationalmannschaft.

Anker Ein Splash-Klassiker

Max übt: Der Anker - Klassiker für die Arschbombe

Ein Bein gestreckt, eins angewinkelt. Der gestreckte Fuß durchbricht als erster die Wasseroberfläche, der angewinkelte (am Besten flex) verbreitert die Fläche und macht die Fontäne. Je tiefer man eintaucht, umso größer die Luftblase unter Wasser und umso mehr Platsch.

Splashdiving Eine eigene Kunst

"Splashdiving ist wie Street Art, es ist nicht so reglementiert, hat eine ganz andere Freiheit. In der Luft, nach dem Absprung, kannst du für ein paar Sekunden machen, was du willst. Salto, dreifachen Auerbach…es ist ein Gefühl wie Superman."

Phillip Kinkel, Kapitän der Splashdiving Nationalmannschaft

Splash Die perfekte Arschbombe

Übung macht den Meister: Max und die perfekte Arschbombe

Es ist alles eine Frage der Körperspannung – dann gelingt der perfekte Splashdiving-Sprung und die perfekte Fontäne.

Sprungturm Eine saubere Sache

So kam's: Geschichte des Sprungturms

Ein Blick auf Sprungtürme aus der Perspektive des Bäderhistorikers Dr. Michael Oloew.

Splashdiving weltmeisterlich eintauchen

Die von Oliver Hillebrecht trainierte Nationalmannschaft im Splashdiving zeigt sich immer wieder bei Sprung-Shows in Freibädern: am 23. Juli zum Beispiel im Erlebnisbad Fresch in Freising, Oberbayern. Nach der Sprung-Show findet für alle, die sich trauen, ein Wettkampf statt. Punkte gibt's für die Technik, die Höhe der Fontäne und den kreativen Freestyle-Charakter beim Sprung ins kalte Wasser.
Auch Weltmeisterschaften rund um die Arschbombe organisiert die Nationalmannschaft regelmäßig. Mehr Infos gibt's auf der Homepage