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Querbeet-Garten Wurzelgemüse ernten

Viel Gemüse im Querbeet-Garten ist in diesem Jahr den Schnecken zum Opfer gefallen. Die verschiedenen Wurzelgemüse, wie Gelbe Rüben und Schwarzwurzeln, sind allerdings verschont geblieben. Denn sie sind im Hochbeet gewachsen.

Von: Tobias Bode

Stand: 12.08.2024 14:11 Uhr

Wurzelgemüse ernten im Querbeet-Garten mit Sabrina Nitsche | Bild: Tobias Bode

Wurzelgemüse im Hochbeet

In einem Hochbeet im Querbeet-Garten bauen wir verschiedene Wurzelgemüse an. Und einen Teil davon möchte Sabrina heute für einen Rohkostsalat ernten. Die unterschiedlichen Sorten der Karotten (Gelbe Rüben) brauchen einen tiefgründigen Boden, um große Speicherorgane ausbilden zu können. Der Boden im Gemüsebeet ist teilweise recht lehmig, was die Wurzelgemüse beim Wachsen hindert. Gelbe Rüben brauchen zudem ausreichend Platz, also einen gewissen Abstand zueinander. Karotten sollte man erst 3 bis 5 Jahre nach der Kultur erneut auf demselben Beet anbauen. Das gilt auch für andere Gemüse, die zur Familie der Doldenblütler gehören.

Die Karotten, die Sabrina nicht erntet, können über den Winter im Hochbeet bleiben. Geschützt durch eine Mulchschicht verbringen die Karotten den Winter in der Erde wie in einer Erdmiete. Geerntet werden kann dann im zeitigen Frühjahr. Ebenfalls im Hochbeet wachsen Schwarzwurzeln. Auch sie profitieren von dem tiefgründigen Boden. Und auch sie kann man über den Winter im Boden lassen und an frostfreien Tagen ernten. Die zarte Wurzel enthält Milchsaft und ist sehr zerbrechlich. Daher muss man beim Ernten vorsichtig sein.

Malabarspinat ernten

Malabarspinat (Basella alba), auch als Indischer Spinat bekannt, stammt ursprünglich aus Indien und bildet bis zu 8 cm breite, dickfleischige Blätter. Am besten lässt sich Malabarspinat an einem Rankgerüst kultivieren. Die jungen Blätter kann man den gesamten Sommer über samt den jungen Stielen ernten, sie erinnern im Geschmack an Mais. Und auch die Blüten sind essbar. Wenn man die Blätter regelmäßig erntet, verzweigt sich die Pflanze und der Blattansatz wird gefördert. Schlägt man die Blätter in ein feuchtes Tuch ein, kann man sie 2 bis 3 Tage im Kühlschrank lagern.

Spargelerbse ernten

Die Spargelerbse (Tetragonolobus purpureus) ist ebenfalls in allen Teilen essbar. Die Einzelpflanzen werden recht groß und brauchen ausreichend Platz im Beet. Mit ihren schönen roten Schmetterlingsblüten könnte die Spargelerbse auch glatt als Zierpflanze durchgehen.

Wasabi-Rukola ernten

Wasabi-Rukola oder Wasabi-Rauke (Diplotaxis erucoides) hat einen scharfen Geschmack – sowohl die Blätter, als auch die Blüten. Die einjährige Pflanze ist ausgesprochen pflegeleicht und kommt mit einem sandig-lehmigen Boden in der Sonne oder im Halbschatten zurecht. Einige Blüten lassen wir im Querbeet-Garten ausreifen, damit sich die Pflanze über Samen im Gemüsebeet verteilen kann.

Rohkostsalat

Für ihren Rohkostsalat hobelt Sabrina die verschiedenen Gelben Rüben in feine Scheiben. Dazu kommen der Malabarspinat, Blätter und Blüten von Spargelerbse und Wasabi-Rukola, sowie einige Blüten von Ringelblume, Fenchel und Monarde. Ein selbstgemachtes Kräuterdressing rundet das Ganze ab. Fertig ist der Rohkostsalat aus dem eigenen Garten.