„UnserGartenBruck“ Gemeinschaftsgarten in Erlangen
Im Erlanger Stadtteil Bruck liegt der Gemeinschaftsgarten „UnserGartenBruck“. Seit 2015 gärtnern hier Menschen aus verschiedenen Nationen fast jeden Alters. Mehrmals in der Woche treffen sie sich zur Gemeinschaftsarbeit.
Ein Garten für alle
Der Gemeinschaftsgarten Bruck steht allen offen, jeder kann mitmachen. Ganz egal, ob mit oder ohne Gartenerfahrung. Hier kommen Menschen zusammen, die sich ohne das Gärtnern wahrscheinlich nie kennengelernt hätten. Und alle können sich kreativ einbringen.
Ursula Kern ist Initiatorin des Projekts. Vor den Treffen arbeitet sie einen Plan aus, welche Aufgaben erledigt werden müssen. Da sie nie genau weiß, wie viele Leute kommen, ist das gar nicht so einfach. Ursula Kern muss heute vor allem den Überblick über die verschiedenen Arbeiten behalten. Es steht unter anderem die Erweiterung des Wassergartens samt Sandarium auf dem Programm.
Der Wassergarten mit Sandarium
Im Wassergarten platziert Gärtner Peter Barnitzki Zinkwannen und Kübel. In den Gefäßen sollen Wasserpflanzen wachsen, quasi Teiche im Miniaturformat entstehen.
In diesem Garten gibt’s keine Projekte von der Stange. Es wird das Material verbaut, was gerade verfügbar ist. Das macht die Planung nicht immer ganz einfach, viele Ideen entwickeln sich erst während des Baus. Für das Sandarium werden beispielsweise Baumstämme als Einfassung eingesetzt.
Ein Sandarium ist eine Art großer Sandkasten für verschiedene Tiere. Im Sand können Wespen- und Wildbienenarten nisten, zwischen Steinen und Totholz fühlen sich Käfer und Spinnen wohl. Ein Stück Natur in die Stadt holen, das ist eines der Ziele, das man sich im Gemeinschaftsgarten gesetzt hat. Und dafür packen alle mit an.
Alte Sorten erhalten
Gegärtnert wird rein biologisch. Im Spätsommer steht die Samenernte bei etlichen Gemüsesorten und bei den einjährigen Sommerblumen an. Eine nachhaltige Variante, damit man nicht jedes Jahr neues Saatgut kaufen muss.
Für Ursula Kern ist dieser Garten eine Herzensangelegenheit.
"Ich gärtnere leidenschaftlich gern. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe immer mit meiner Oma um ein Beet gestritten. Mein Beet war immer so das experimentelle Beet und das war unordentlich. Und dann befasst man sich damit und lernt immer dazu. Und da sind wir natürlich auch gerne am Ausprobieren."
Ursula Kern
Dazu gehört auch das Experimentieren mit verschiedenen Gemüsesorten. Welche funktionieren an diesem Standort besonders gut, welche eher nicht? Den Gärtnerinnen und Gärtnern ist es wichtig, alte Sorten anzubauen und zu erhalten.
Zum Abschluss eines jeden Arbeitstags gehört immer das gemeinsame Essen. Natürlich mit dem selbst angebauten Obst und Gemüse.
Kontakt
Kulturpunkt Bruck
Fröbelstraße 6
91058 Erlangen
Telefon: 09131 303664
Email: kulturpunkt@stadt.erlangen.de