BR Fernsehen - Querbeet

Schnittblumen und Zwiebel Deko mit Rittersternen

Sabrina Nitsche gestaltet heute mit Rittersternen einen Strauß und eine Tischdeko und zeigt, wie sich gewachste Ritterstern-Zwiebeln weiter kultivieren lassen.

Von: Tobias Bode

Stand: 05.12.2024

Ritterstern (Amaryllis) mit Sabrina NItsche | Bild: Tobias Bode

Strauß mit Rittersternen

Als erstes gestaltet Sabrina eine Dekoration mit den blühenden Trieben des Rittersterns. Blühendes Beiwerk ist beim Ritterstern nicht nötig, Sabrina gestaltet daher lediglich das Umfeld der Blüten mit Zweigen von verschiedenen Gehölzen. Wichtig beim Verarbeiten des Rittersterns: die geschnittenen, fleischigen Stängel müssen unten mit Klebeband abgeklebt werden, damit sich der Trieb nicht aufrollt. Damit der Stängel in der Vase stehen bleibt, baut Sabrina aus den Ranken einer Clematis eine Art Unterbau. Für eine langhaltende Dekoration muss man das Wasser in der Vase regelmäßig tauschen, damit nichts fault. Ideal hält sich der Ritterstern als Schnittblume bei Temperaturen zwischen 16 und 20 °C.

Schale mit gewachsten Zwiebeln

Sabrinas zweite Ritterstern-Idee: eine Schale mit blühenden Rittersternen. Dafür kleidet die Gärtnerin eine Schale mit Moos vom Floristen aus und platziert dort drei Rittersternzwiebeln. Den Rest dekoriert sie mit verschiedenen Zweigen, Zapfen und kleinen Sternen.

Gewachste Zwiebel weiter kultivieren

Momentan findet man auch zur Weihnachtszeit Rittersterne mit gewachsten Zwiebeln, die ganz ohne Erde auskommen. Dabei laugt die Zwiebel allerdings aus, da sie keine Nährstoffe aus dem Boden nachgeliefert bekommt. Aber eine solche Zwiebel muss man nach der Blüte nicht entsorgen. Sabrina legt die Zwiebel in warmes Wasser und kann so vorsichtig das Wachs ablösen. An der Unterseite der Zwiebel ist ein Draht befestigt, damit der Ritterstern nicht umfällt. Den entfernt Sabrina ebenfalls und entdeckt dabei schon kleine Wurzeln.

Die Zwiebel wird jetzt in ein Gemisch aus torffreier Blumenerde, Perlit und Blähton gepflanzt. Das Substrat speichert zwar zu einem gewissen Grad Wasser, überschüssiges Gießwasser kann aber abfließen. Denn Staunässe mögen Rittersterne nicht. Sabrina topft die Zwiebel jetzt nicht komplett ein, ein Drittel bis zur Hälfte der Zwiebel steht frei. Damit die Pflanze dann gezwungen wird Wurzeln zu bilden, wird sie eher trocken gehalten. Dabei kann sie auch kühl stehen. Zeigen sich die ersten Knospen, stellt man sie wärmer und gießt regelmäßiger. Während der Wachstumsphase zusätzlich regelmäßig düngen, am besten mit einem Flüssigdünger. Damit Rittersterne nicht verpilzen, sollte man sie nie über die Zwiebel gießen, sondern nur von unten.