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Nachruf und Rückblick Der Lanz Leo auf Italienreise

Am 28. März verstarb Leonhard Speer, besser bekannt als Lanz Leo. Begleiten Sie den passionierten Bulldog-Liebhaber aus dem niederbayerischen Mitterrohrbach noch einmal auf seine erste Italienreise, die unter Schlepperfreunden Kultstatus genießt.

Von: Christoph Schuster

Stand: 07.04.2016 | Archiv

2006 geriet für den Lanz Leo buchstäblich die Welt aus den Fugen: Er hatte eine Einladung zu einem Festivale historischer Landmaschinen nach San Biagio in der Poebene erhalten. Zusammen mit seiner Traudl und dem geliebten Lanz-Bulldog machte er sich im August auf die Reise. So weit weg waren sie noch nie in ihrem Leben – der Start ins Abenteuer hatte begonnen!

"Hör nur Du Dein Hupen auf, Du Hanswurst!"

Zwei ganze Tage dauerte es alleine bis Salzburg, Drängler unterwegs konnte der Leo gar nicht leiden. Nicht nur fürs Langsame, auch für's Alte hatte der Leo immer etwas übrig. Die Mozartstadt Salzburg war da genau richtig für ein bisschen Romantik im alten Stil.

Biker statt Romantik

Kurz nach Salzburg war’s dann wieder vorbei mit der Romantik. Denn bei Golling an der Salzach erspähte Leo einen "Bikestore": Motoren und Motorenliebhaber, da war er in seinem Element! Eine kurze Spritztour durfte natürlich nicht fehlen.

Schnee am Großglockner

Nach 4 Tagen auf Achse hatten Leo, Traudl und der 70 Jahre alte Lanz-Bulldog den Großglockner-Pass vor sich - doch statt einer schönen Aussicht empfing sie mitten im August Nebel und Schneetreiben. Aufgeben kam jedoch nie in Frage: Nach Passieren des Plöckenpasses standen Leo und Traudl das erste Mal in ihrem Leben an der italienischen Grenze.

Der erste Espresso

Die Herzen Italiens flogen dem niederbayerischen Gespann zu, und Sprachbarrieren überwand Leo mit ureigenem niederbayerischen Charme. Sprachlos war der Leo nie, auch nicht beim ersten Espresso seines Lebens:

"So was kleines hab ich mein Lebtag no ned gesehen, was das ist! Unsere Haferl, die san so groß! Da muss man halt ganz langsam! Gut ist der Kaffee, aber wenig, wenig."

Lanz Leo

Am Meer

Nach neun Tagen erreichten Leo, Traudl und der Lanz die Adria - genauer gesagt den Campingplatz. Das Einparken war mit einem tonnenschweren Lanz-Bulldog eine wahre Herausforderung, die der Leo natürlich mit Bravura meisterte.

Ein ganz besonderer Augenblick

Und dann sahen Leo und Traudl zum allerersten Mal das Meer - ein Moment, der zu den bewegendsten Augenblicken des Films und für Traudl nicht nur der Höhepunkt der Reise, sondern ein Höhepunkt ihres Lebens war.

Vorher geht's nach Venedig    

"Schau dir das an! Jetzt gib mir deine Hand ... Mei, schau Dir das Wasser an! Schau her, so schön, gell?"

Traudl

Endlich am Ziel

Nach fast zwei Wochen großer Fahrt war das Ziel endlich nah, letzte Vorbereitungen für das Festivale historischer Landmaschinen wurden getroffen - und Traudl half ihrem Bulldog-König noch ins Gewand, er sollte ja schließlich was hermachen. Dann endlich war San Biagio in der Poebene erreicht. Alte Traktoren standen Spalier. Leo, Traudl und der Lanz waren die Attraktion des Abends. Mit dem Lanz-Bulldog mit seiner Traudl bis nach Italien, das war schon was ganz Großes für den Leo, trotz aller Strapazen.

Porträt:

Rendezvous auf dem grünen Teppich: Die Traudl vom Lanz Leo

Aus dem BRshop von UNSER LAND:

"Lanz Leo - ein Bulldog Road Movie" 
DVD, 177 Minuten, Preis: 14,95 €


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