Die Eroberung der Alpen Wasserkraft
Im vierten Teil der Reihe dreht sich alles um die Jagd nach einem der wertvollsten Schätze der Alpen, der Wasserkraft.
Film von Hannes Schuler
Die Menschen nutzen sie zur Energiegewinnung und errichten dafür gigantische Staudämme. Seit Jahrtausenden treibt Wasser Mühlen, Pumpen und andere Maschinen an. Doch mit der Entdeckung der Elektrizität im 19. Jahrhundert bekommt die Wasserkraft eine völlig neue Bedeutung. Strom lautet das Zauberwort der Industrialisierung. Und im Wasser des Hochgebirges verbirgt sich ein gigantisches Energiepotenzial.
Die Dokumentation zeigt, mit welchen Anstrengungen und Opfern die Menschen seit jeher versuchen, sich diese Energie zunutze zu machen. So dokumentiert sie mit historischen Archivaufnahmen, wie der Pionier Oskar von Miller zu Beginn des 20. Jahrhunderts um seine flächendeckende Elektrifizierung kämpft und schließlich mit dem Walchenseekraftwerk Technikgeschichte schreibt. Die Menschen treiben einen ungeheuren Aufwand, um die im Wasser gespeicherte Kraft zu bündeln. In abgelegenen Hochgebirgstälern entstehen Staudämme so hoch wie der Eiffelturm. Tausende von Arbeitern schaffen in Schwerstarbeit diese Staumauern. Doch die Natur lässt sich von den Menschen nicht endgültig zähmen. So kommt es am Abend des 9. Oktober 1963 in Italien zur Katastrophe. Knapp 2.000 Menschen sterben, als ein Bergrutsch eine riesige Flutwelle in einem künstlich aufgestauten See auslöst. Überlebende erzählen die dramatische Geschichte, die seither untrennbar mit der Eroberung der Alpen verbunden ist.
Erstausstrahlung: 18. April 2011