Unter unserem Himmel In Fürth - Von Wirtshäusern und Werkstätten
Ende Juni findet in der Fürther Altstadt wieder der Grafflmarkt statt. Nicht nur bei diesem Trödelmarkt zeigt sich die Liebe der Fürther für Altes. Im Michaelisviertel gibt es noch Traditionswirtschaften und Werkstätten der Handwerkskunst. Sylvia von Miller hat sie besucht.
Ein Film von Sylvia von Miller
Zweimal im Jahr hat der "Grafflmarkt“ in der Fürther Altstadt großen Zulauf. Die Fürther haben ein besonderes Verhältnis zu alten Dingen, sagen uns die Verkäufer auf dem Flohmarkt. Auch viele der Cafés zeugen davon mit ihren alten Sofas, Sesseln, Bildern und Tapeten. Bauten aus dem Klassizismus, dem Jugendstil und dem Barock, die den Krieg und die Stadtsanierung überlebt haben, prägen die Fürther Altstadt.
Nach der Verkehrsberuhigung in der Gustavstraße wurden viele der ehemaligen Hofstellen renoviert, und Werkstätten und Cafés zogen ein. In ehemaligen Sattlereien, Bauernhöfen und Metzgereien arbeiten heute Bildhauer, Schneider und Töpfer. Daneben gibt es alteingesessene Wirtshäuser, von denen manche wiederbelebt worden sind. Am Stadtpark wird das Gasthaus "Zu den sieben Schwaben“ weitergeführt. Auch in der Theaterstraße arbeiten Handwerker in ehemaligen Ladengeschäften.
Groß geworden ist Fürth mit der Industrialisierung. In der Langen Straße, in der "Kofferfabrik“, werden die Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert heute von Handwerkern und Künstlern genutzt.
Erstausstrahlung: 14.06.2015