Unter unserem Himmel Handsemmeln und Maurerlaiberl
Was ist eigentlich der Wörther Hobel oder ein Pfennigmuckerl? Peter Kropf hat Bäckereien gefunden, die noch alte Semmelsorten herstellen, die über die Region hinaus kaum bekannt sind.
Ein Film von Peter Kropf
Den Hobel isst man nur in Wörth an der Donau. Einen kleinen Zopf aus Weizenteig mit viel feinem Salz darauf, das Wirtshausbesucher durstig macht.
Den Namen verdankt der Wörther Hobel seiner Form, erzählt Bäckermeister Hans Deubel, der den Wörther Hobel so backt wie Generationen vor ihm.
Auch in Ampfing bei Mühldorf gibt es eine Bäckerei, die nach überlieferten Rezepten und mit viel handwerklicher Sorgfalt arbeitet. Semmeln werden zum Beispiel noch wie vor hundert Jahren von Hand gestüpfelt. Die Bäckermeister Stefan Greimel und Georg Auer kennen sich schon seit der Lehrzeit.
Von Hand geformte Semmeln sind in Reutte in Tirol nach wie vor sehr beliebt, auch wenn sie ein wenig mehr kosten als die maschinell gefertigten. Manfred Holzmayr ist es sehr wichtig, dass die Zutaten, die in seiner Bäckerei verwendet werden, aus der der Umgebung stammen.
Was dem Wörther sein Hobel ist dem Allgäuer seine Seele und dem Weidener seine Schleiß: Peter Kropf hat auf der Suche nach alten Semmelsorten vieles gefunden, das über die Region hinaus kaum bekannt ist.