BR Fernsehen - Unter unserem Himmel


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Unter unserem Himmel Handsemmeln und Maurerlaiberl

Was dem Wörther sein Hobel, ist dem Allgäuer seine Seele und dem Weidener seine Schleiß: Es gibt Semmelsorten, die über die Region hinaus kaum bekannt sind. Mit viel Aufwand und Spezialwissen hergestellt, machen sie Farbigkeit und regionale Eigenheit aus.

Stand: 22.03.2015 | Archiv

Unter unserem Himmel - Handsemmeln und Maurerlaiberl: Maurersemmeln | Bild: BR

Ein Film von Peter Kropf

Wörther Hobel machen Wirtshausbesucher durstig.

Die „Semmeln“ haben die Bayern den Römern zu verdanken. Sie führten den Weizen ein und machten daraus „Simila“, feines Weizenmehl. Nördlich des Limes ist daher auch der Begriff „Semmeln“ bis heute nicht üblich, da man dort nur den gröberen Roggen kannte. Pfennigmuckerl oder Maurerlaiberl, die eben nicht rein aus weißem Weizenmehl bestehen, sind deshalb auch keine Semmeln im eigentlichen Sinne.

Den Hobel isst man nur in Wörth an der Donau. Einen kleinen Zopf aus Weizenteig mit viel feinem Salz darauf, der Wirtshausbesucher durstig macht. Den Namen verdankt der Wörther Hobel seiner Form, erzählt Bäckermeister Hans Deubel, der den Wörther Hobel so backt wie Generationen vor ihm.

Manfred Holzmayr verwendet nur Zutaten, die aus der Umgebung stammen.

Von Hand geformte Semmeln sind in Reutte in Tirol nach wie vor sehr beliebt, auch wenn sie ein wenig mehr kosten als die maschinell gefertigten. Manfred  Holzmayr ist es sehr wichtig, dass die Zutaten, die in seiner Bäckerei verwendet werden, aus der Umgebung stammen.

Erstsendung: 22.03.2015


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