Erinnerungen an Helmut Fischer - Der unsterbliche Stenz
Zum 85. Geburtstag von Helmut Fischer
Film von Sybille Krafft
Zur Erinnerung an den beliebten Münchner Schauspieler hat Sybille Krafft die Höhepunkte aus seinen Film- und Fernsehauftritten zusammengestellt. Sie zeigt Helmut Fischer nicht nur in seinen Paraderollen als Tatort-Kommissar "Lenz", als "Monaco Franze" oder als "Der Unschuldsengel".
Vor seinem lang ersehnten beruflichen Durchbruch war Helmut Fischer nämlich in ganz ungewohnten Rollen aufgetreten: als einfältiger Hochzeiter im "Komödienstadel", als halbstarker Gauner in "Isar 12" oder als linkischer Nazi in Horváths "Italienische Nacht".
Ergänzt wird diese ebenso interessante wie amüsante Werkschau mit Ausschnitten aus dem letzten großen Fernsehinterview, das Helmut Fischer der BR-Autorin ein paar Monate vor seinem Tod noch gegeben hatte. Er berichtete damals von den verschlungenen Wegen seiner Laufbahn, von über 30 erfolglosen Jahren, als die Kritiker seine schauspielerische Leistung noch als "Körperverletzung" empfanden. Und er sprach über sein "zweites Leben", nachdem ihn Helmut Dietl 1979 für die legendäre BR-Serie "Der ganz normale Wahnsinn" entdeckt hatte. Schließlich philosophierte er auch noch ein bissel über seine Liebe zu München, über das Alter - und natürlich über die Frauen.