Unter unserem Himmel | 24.03.2024 Osterbräuche im Oberland (1) - Von Palmsonntag bis Gründonnerstag
In den bayerischen Voralpen haben sich noch einige Bräuche um das Osterfest erhalten. Im Oberland gibt es noch viele, die diese besonders pflegen und in ihren Orten den Ritualen nachgehen.
Ein Film von Leonhard Schwarz
Die österlichen Traditionen werden auch schon an die Jüngsten weitergegeben.
Eine Woche vor Ostern wird der Palmsonntag gefeiert. Dafür werden die Äste der Salweide mit den blühenden Palmkätzchen geschnitten und dann zu schönen Palmbüscherln gebunden. Diese bringen die Kinder zu den Nachbarn und Verwandten, wo sie dann meist im Herrgottswinkel hinters Kreuz gesteckt werden.
In der Kirche St. Michael in Gaißach wird das Heilige Grab aufgestellt.
Im Isarwinkel gibt es auch noch besondere Relikte, wie das Heilige Grab, das hier seit über 300 Jahren in der Kirche St. Michael in Gaißach aufgestellt wird. Und zum fünften Tag in der Karwoche, dem Gründonnerstag gibt es traditionell die Kerbelsuppe.
Rosie Auer kocht eine Kerbelsusppe.
Die Karwoche ist für die meisten Menschen hier noch eine strenge Fastenwoche. Im Gloria der Gründonnerstagsliturgie fliegen die Glocken nach Rom, wie man sagt. Mit dem Gründonnerstag, an dem das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern gefeiert wird, beginnt dann die sogenannte Triduum Sacrum, die Dreitagefeier.
Teil 2 sehen Sie am Sonntag, 31. März, um 19.15 Uhr in "Unter unserem Himmel".