Wo schmeckt Bayerns Bier am besten? Regierungsbezirk 3: Niederbayern
500 Jahre Reinheitsgebot – da dreht sich in Bayern ein Jahr lang alles ums Bier. Wir haben uns gefragt: Welcher bayerische Bezirk hat eigentlich beim Brauen die Nase vorn? Unsere niederbayerische Autorin Birgit Fürst meint natürlich: Niederbayern!
Gleich vier Argumente liefert Autorin Birgit Fürst dafür, dass das niederbayerische Bier das beste Bier Bayerns ist: Aus Weltenburg kommt Weltmeister-Dunkles. In Straubing gibt es das beste Festbier Bayerns. Das erste Weißbierbrauhaus Bayerns stand in Schwarzach. Und der Erfinder des Pils - Josef Groll - stammt aus Vilshofen.
Argument Nummer 1
Das "Barock Dunkel" aus Weltenburg hat bereits dreimal den World Beer Award gewonnen und der "Asam Bock" schon zweimal den Europeen Beer Award. Die Klosterbrauerei Weltenburg ist also Weltmeister und Europameister. Einer der Gründe dafür ist die Zusammensetzung des Wassers, das durch die Kalkfelsen läuft.
Argument Nummer 2
Zum Gäubodenvolksfest nach Straubing kommen jedes Jahr rund 1,4 Millionen Besucher, um sich das Bier von fünf örtlichen Brauereien schmecken zu lassen. Kein Industriebier, sondern das beste Festbier Bayerns!
Argument Nummer 3
In Schwarzach stand ab 1548 das erste Weißbierbrauhaus Bayerns. Das Bier von hier soll so gut gewesen sein, dass es sich die Wittelsbacher Herzöge in die Residenz nach München haben bringen lassen. 1602 haben sie den niederbayerischen Braumeister ins neu gegründete Weiße Brauhaus in München mitgenommen – Entwicklungshilfe aus Niederbayern!
Argument Nummer 4
Der Braumeister Josef Groll aus Vilshofen hat in Pilsen das Pils erfunden – die Königin der Biere, kreiert von einem niederbayerischen Meister! Klar also, dass das niederbayerische Bier das beste Bier Bayerns ist.
Doch um die letzten Zweifel auszuräumen, schreitet Birgit Fürst zur Bierprobe mit einer völlig unparteiischen Testerin. Welches Bier wird das österreichische Kaltblut Flicka bevorzugen...?