Zwischen Spessart und Karwendel Honiglebkuchen nach altem Rezept
In einem Backbuch hat die gebürtige Münchnerin Stefania Rezepte aus der Prinzregentenzeit zusammengestellt und sie für die Zubereitung im modernen Elektrobackofen aktualisiert. Sie stammen alle von der Großmutter ihres Mannes Franz, die um die Jahrhundertwende in München lebte. Fein säuberlich trug diese ab 1910 alle ihre Rezepte in altdeutscher Schrift in ihr Rezeptebuch ein. Eines davon stellen wir Ihnen hier zum Nachbacken vor: Honiglebkuchen.
Zutaten
500 g Honig
500 g feiner Kristallzucker oder brauner Farinzucker
1 kg Mehl
250 g Mandeln
125 g Zitronat
125 g Orangeat
2 Eier
Saft und geriebene Schale einer Zitrone
10 g Pottasche in einem Weinglas voll Kirsch- oder Zwetschgenwasser aufgelöst
Als Gewürze je eine große Messerspitze Zimt, Kardamom, Nelken und Muskatblüte
Zubereitung
Den Honig etwas erhitzen, den Zucker einrühren bis er sich vollständig auflöst. Das Mehl hinzugeben und sorgsam einarbeiten, über Nacht zugedeckt stehen lassen.
Am anderen Tag die weiteren Zutaten in den Teig kneten - erst in einer Schüssel, dann auf dem Backbrett. Falls der Teig sehr klebrig ist, etwas Mehl zugeben. Bleistiftdick auf einem Backpapier in Backblechgröße ausrollen und den Teig anschließend mitsamt dem Backpapier auf ein Blech ziehen.
Im vorgeheizten Backrohr auf der mittleren Schiene mit Ober- und Unterhitze 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad Celsius hellbraun backen.
Anschließend mit Zuckerguss bestreichen, mit halben geschälten Mandeln dekorieren und in gleichmäßige Rauten oder Vierecke schneiden.