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Die Hubers und ihre Pferde Bei der Warngauer Leonhardiwallfahrt

Der vierte Sonntag im Oktober ist für die Warngauer ein ganz besonderer Tag: Dann findet wieder die Leonhardiwallfahrt zur Allerheiligenkirche statt. Ein Ereignis, bei dem das ganze Dorf auf den Beinen ist und bei dem auch die Familie Huber schon seit Jahrzehnten dabei ist.

Stand: 21.10.2017 | Archiv

Die Hubers und ihre Pferde: Bei der Warngauer Leonhardi-Wallfahrt

Alljährlich im Oktober wird in fast jedem Anwesen in Warngau nahe Holzkirchen kräftig gewerkelt.

Alles andere als eine 'Rosskur'. Josef Huber macht seine Rösser hübsch für den großen Tag am Sonntag.

So auch bei Josef Huber und seiner Familie. Die Rösser werden gewaschen und gestriegelt und der Truhenwagen auf Vordermann gebracht. Denn am letzten Sonntag im Oktober pilgern die die Warngauer Leonhardiwallfahrer von der Dorfmitte zur etwa ein Kilometer entfernten Allerheiligenkirche, die dem Heiligen Leonhard geweiht ist.

Eine Leonhardiwallfahrt in Warngau wurde erstmals im Jahre 1817 beurkundet, um 1900 ist der Brauch allerdings eingeschlafen, bis er 1983 schließlich 'wiederbelebt‘ wurde. Josef Huber war seither dabei.

Bei der Warngauer Leonhardiwallfahrt sind die Einheimischen noch weitgehend unter sich.

An die 45 Wagen mit Pferden, zwei- und vierspännig, dazu noch Reiter fahren jedes Jahr zu ihrem Schutzpatron und lassen sich segnen. Jung und Alt haben gleichermaßen Freude an dem besonderen Ereignis. Und sind vor allem froh, wenn sie am Abend sagen können, daß alles gut gegangen ist.

"Die Leonhardifahrt ist erst vorbei, wenn die Ross im Stall sind und es ist nix passiert, dann ist eine Leonhardifahrt gut gegangen"

Josef Huber


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