"Mad butcher"

Er selbst nennt sich den „mad butcher“, den verrückten Metzger. Denn nachts, nach zehn bis zwölf Stunden Arbeit in der Metzgerei malt der bekennende Dilettant ausdrucksstarke, abstrakte Farbkompositionen. Seine Bilderwelten, besonders der Akt des Malens selbst, bedeuten für Kurt Pregitzer Freiheit und Loslösen von den Zwängen seines oft blutigen Berufs.

Leben zwischen zwei Welten: Kurt Pregitzer

Zwar hat er einige Kurse besucht, doch möchte er unverbildet und spontan Ölllacke auf Leinwand bringen oder Eisen zu bizarren Skulpturen formen. Techniken kann man lernen, Kreativität nicht, so Pregitzers Credo. Im nahen Aub hat Kurt Pregitzer deshalb ein großes Anwesen gekauft, wo er seine Bilder zur Schau stellt und ungestört malen kann.

Kurt Pregitzer ist ein kunstsinniger Metzger, der statt Bier abends in der Kneipe Kaffee trinkt, der Tiere liebt und nicht schlachtet - ein Mann, ein großes Kind, ein Träumer.