Fürths fünfte Jahreszeit Die Michaelis Kirchweih
Sie ist Bayerns größte Straßenkirchweih - denn große und kleine Fahrgeschäfte, Dult-Stände und Bier-Buden stehen mitten in der Altstadt. 13 Tage duftet es mitten in Fürth nach Baggers. Und mit von der Partie ist natürlich auch wieder der in ganz Deutschland bekannte Georg Huber - der "billige Jakob". Doch in Fürth hat er ein Heimspiel: Hier wurde er geboren, vor über 80 Jahren.
Lange Tradition
Sie ist zweifelsohne das Ereignis im Fürther Veranstaltungskalender: die Michaelis-Kirchweih. Die „Färdder Kärwa“ wie sie bei den Einheimischen heißt, kann auf eine fast 900jährige Tradition zurückblicken. Für sie wird sogar die Bundesstraße 8, die durch die Stadt führt, für mehr als eine Woche total gesperrt.
Täglich flanieren Tausende durch die Straßen der Altstadt, die sich in einen Rummelplatz verwandelt haben. Das Kettenkarussell steht vorm Stadttheater und vom Riesenrad aus können die Fahrgäste den Fürthern in die Wohnzimmer schauen. Wenn sie sich nicht gerade bei den zahlreichen Händlern eindecken, bei denen es vom Kochtopf über Herrensocken im Zehnerpack bis hin zu Blumenzwiebeln so ziemlich alles gibt.
Fränkische Spezialitäten
In ganz Deutschland bekannt ist Georg Huber, der "billige Jakob". Doch in Fürth hat er ein Heimspiel: Hier wurde er geboren, vor über 80 Jahren. Er ist also in gewisser Weise eine fränkische Spezialität. Genau wie die „Baggers“ (auf bayrisch Reiberdatschi, auf hochdeutsch Reibekuchen), die man hier zum Bier essen kann.