Nur für Schwindelfreie! Revision bei der Nebelhornbahn
Am Nebelhorn und den meisten anderen bayerischen Bergbahnen werden gerade wieder Revisionsarbeiten durchgeführt. Die ‚luftige‘ Tätigkeit ist nichts für zimperliche Gemüter - und manchmal kommt auch noch das Wetter in die Quere …
Die Nebelhornbahn: Nach der Zugspitzbahn ist sie die zweithöchste Seilbahn in Deutschland. Für ihre Mitarbeiter hat gerade die anstrengendste Zeit des Jahres begonnen, denn innerhalb weniger Wochen muss die komplette Anlage rundherum gewartet werden. Dabei sitzt ihnen der enge Zeitplan ebenso im Nacken wie ein möglicherweise ungünstiger Wetterbericht.
In diesen Revisionswochen wird das „Innerste“ der Bahn nach außen gekehrt. Beinahe jede Schraube, jede Umlenkrolle, jedes relevante Bauteil wird jetzt überholt, gereinigt, geprüft oder erneuert. Vor allem schwindelfrei müssen die Mitarbeiter sein. Ein hektischer Fehltritt würde hart bestraft. Dennoch bewegen sich alle mit professioneller Bedachtsamkeit: erst die Sicherung, dann der Handgriff.
Nicht nur die Bahn selbst, auch das Gelände drum herum muss rasch für den Winter gerüstet werden. Allein etwa 800 Markierungsstangen werden jedes Jahr neu aufgestellt, um Besucher auf dem rechten Weg zu halten.
Noch wenige arbeitsreiche Wochen stehen bevor. Dann ist die Nebelhornbahn wieder gerüstet für den kommenden Winter.