Zwischen Spessart und Karwendel Kaltgerührtes Maulbeerpüree
Maulbeeren gibt’s nicht nur auf Märkten im Orient sondern immer mehr auch hierzulande. Ausschauen tun sie ein bisschen wie Brombeeren, schmecken aber - wie Maulbeeren. Besonders die Schwarzen sind meist sehr süß, saftig und fruchtig und eignen sich beispielsweise hervorragend für ein Püree.
Hierzulande ist der Maulbeerbaum zwar ein eher seltener Baum - aber es gibt ihn. Und zwar immer häufger! Vor allem in Mittelfranken helfen einige Gärtner und an Botanik Interessierte zusammen, dem Maulbeerbaum zu neuen Ehren zu verhelfen. Sie wollen, dass er sich zu den gängigen heimischen Obstsorten häufiger hinzugesellt.
Maulbeeren erinnern an Brombeeren, haben aber einen eigenen süß, fruchtigen Geschmack.
Unser Autor Paul Enghofer hat sich auf Spurensuche gemacht und wollte und durfte natürlich die saftigen, süßen Maulbeerfrüchtchen auf seiner Entdeckungsreise, die in Burgbernheim am Rand der Frankenhöhe begonnen hat, in verschiedenerlei Gestalt probieren.
Denn dort in dem kleinen Städtchen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim traf er auf Stadtgärtner Ernst Grefig, der jedes Maulbeergewächs in der Nähe kennt und gleich mit ihm frische Beeren pflückt. So viele, dass ihre Gastgeberin Christina Göss im Handumdrehen daraus ein feines Maulbeerpüree zaubern konnte, das Paul Enghofer und Ernst Grefig anschließend gleich in Form gefüllter Pfannkuchen verputzen durften. Unsere Empfehlung: Unbedingt nachmachen!
Rezept für kaltgerührtes Maulbeerpüree
Maulbeeren sind nach diesem Rezept sehr einfach zuzubereiten. Wenn frisch geerntete Früchte rasch verarbeitet werden sollen, ist es ideal. Zurzeit können auch aus saftigen Waldfrüchten wie Heidelbeeren, Brombeeren oder auch Himbeeren auf dieselbe Weise Pürees zum Beispiel zum Füllen von Pfannkuchen schnell hergestellt werden.
Christina Göss beim Zubereiten des Maulbeerpürees.
Zutaten
100 - 150 g schwarze Maulbeeren
2 EL Zitronensaft
2 EL Zucker
1 EL Stärke
Zubereitung
Die Maulbeeren mit einem Mixer oder einem Zauberstab pürieren, Zitronensaft und Zucker zugeben, weiter pürieren und vermischen. Zum Schluss so viel Stärke zugeben (Mais- oder Kartoffelmehl oder anderes.), dass das Püree eine cremig-feste Konsistenz erhält.
Tipp: Lässt man die Stärke noch etwas quellen (20 Minuten), wird das Püree etwas fester, als wenn man es gleich verwendet. Es sollte nur so viel Stärke verwendet werden, dass diese geschmacklich nicht hervortritt.