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Zwischen Spessart und Karwendel Schwäbische Kräuter-Maultaschen

Bayernweit bekannt, vor allem in Schwaben und im Allgäu beliebt: die Maultaschen. Ina Eschke bereitet sie am liebsten gerollt zu - und mit frischen Kräutern und Zutaten aus der Region.

Stand: 14.01.2021 | Archiv

Schwäbische Maultaschen | Bild: BR

Schwäbische Maultaschen werden auch Herrgottsbscheißerle genannt, weil man in der Fastenzeit das kleingehackte Fleisch vor den Augen Gottes im Nudelteig versteckt hat. Bei Ina Eschke im bayerischen Schwaben sind die Maultaschen aber eher Rollen, die vor dem Essen aufgeschnitten werden. Sie mag sie so deshalb lieber, weil dann beim Anbraten auch die Füllung ein bisschen resch wird. Und spätestens wenn sie dann aufgeschnitten auf dem Teller liegen, läuft einem schon so richtig das Wasser im Mund zusammen.

Die Köchin Ina Eschke aus Holzheim im Landkreis Dillingen ist eine absolute Maultaschen-Expertin.

Die gelernte Köchin ist mit ihrem Maultaschen-Start-Up "Ina's Landküche" in Holzheim im Landkreis Dillingen erfolgreich. Sie beliefert einen Supermarkt, private Kunden und Hofläden in der Gegend. Die Zutaten für ihre Maultaschen stammen alle von Produzenten aus dem Umkreis.

Doch nicht nur die frischen, regionalen Produkte sorgen dafür, dass ihre verschiedenen Maultaschen-Varianten so gut schmecken. Sie hat für das gute Gelingen auch noch ein ganz besonderes Geheimnis: Grieß nehmen und kein Mehl! Denn das Grieß bleibt einfach viel fester und der Teig verkocht dadurch nicht so leicht.

Gutes Gelingen!

Rezept für gerollte Schwäbische Kräuter-Maultaschen

Zutaten

Für die Füllung:
300 g Hackfleisch gemischt
300 g Suppenbrät
Frische Kräuter ( Petersilie, Schnittlauch, Oregano, Majoran, Schnittknoblauch …)
2 große Zwiebeln, fein gewürfelt
1 EL Butter
2 Eier
50 g Semmelbrösel
300 g Spinat TK, gehackt
200 ml Sahne

Für den Teig:
250 g Mehl
2 Eier
3 EL Wasser
1/2 TL Salz
Grieß zum Verarbeiten

Zubereitung

Für den Teig Mehl auf die Arbeitsfläche geben, in der Mitte eine Mulde formen. Die restlichen Zutaten hinein geben und alles vo außen nach innen zu einem geschmeidigen, festen Teig kneten. Abgedeckt im Kühlschrank ca. 30 Minuten rasten lassen.

Den Teig dann dünn ausrollen oder mit der Nudelmaschine zu ca. 1,5mm dicken Bahnen formen.

Für die Füllung eine Zwiebel mit den Kräutern in der Butter leicht anbraten. Erkalten lassen und dann fein pürieren.
Die zweite Zwiebel in einem Topf ebenfalls in etwas Butter angehen lassen und den Spinat darin kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken. Hier kann auch mit einer kleinen gepressten Zehe Knoblauch verfeinert werden. Abkühlen lassen.

Hackfleisch und Brät in eine große Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten gut und rasch vermengen, sodass keine Klumpen entstehen. 10 Minuten ziehen lassen.

Den Nudelteig ausrollen und mit der Masse bestreichen. Die Enden mit Wasser bestreichen und aufrollen. Zum Garen mit dem Kochlöffel in Portionstaschen drücken und teilen oder in 2 cm breite Scheiben schneiden und "offen" garen. Kochzeit circa 20 - 25 Minuten in kochendem Salzwasser.

Klassisch werden die schwäbischen Maultaschen mit etwas Butter in der Pfanne knusprig angebraten und mit Bratensosse und Kartoffelsalat verspeist ...

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Schwäbisches Nationalgericht: Das Geheimnis guter Maultaschen


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