Fünf vor zwölf Das Sterben der Waldlerhäuser
Früher bestimmten sie die Landschaft und das Leben im Bayerischen Wald, die kleinen Einfirsthäuser der armen Waldbauern. Inzwischen findet man sie kaum noch, und viele von den letzten Exemplaren sind von Einsturz und Abriss bedroht.
Sie waren nie so geschleckt und pompös wie die oberbayerischen Höfe, eher schlicht und einfach, fast schon modern, würde man heute sagen, die typischen Waldlerhäuser der Kleinbauern im Bayerischen und Oberpfälzer Wald.
Häuser mit Geschichten
Jedes von ihnen war einzigartig. Gebaut mit viel Holz, teilweise Granit und Ziegeln, Handwerkskunst, die heute kaum mehr jemand beherrscht. Sie könnten Geschichten erzählen, von früheren Zeiten, dem harten Leben, der Zähigkeit, Lässigkeit und dem Einfallsreichtum ihrer Bewohner. Wenn man denn noch welche findet, denn ihr Bestand schrumpft dramatisch. In vielen Dörfern gibt es schon gar keine mehr. Es ist 5 vor 12 um zu retten, was noch zu retten ist.
Liebhaber gesucht:
Weil sie so selten und kostbar sind ist die Förderung vom Landesamt für Denkmalpflege sehr hoch. Bis zu 60 Prozent der Sanierungskosten werden übernommen. Der restliche Eigenanteil ist steuerlich absetzbar.
Hier finden Sie Ansprechpartner zu den im Film genannten Häusern, die aber auch darüber hinaus gerne weiterhelfen und beraten.
Das akut bedrohte Haus in Unholdenberg
Unterer Bayerischer Wald, Landkreis Freyung-Grafenau: Reinhard Meisl, Untere Denkmalbehörde, Kontaktdaten siehe Link unten
Niederbayern, Landkreis Regen, besonders die Region um Viechtach, Architekt Peter Haimerl, e-mail: peter.haimerl@zoomtown.eu
Oberpfalz, Landkreis Cham, Spezialgebiet: Altlandkreis Waldmünchen, Kreisheimatpfleger Hans-Peter Wagner, e-mail: info@landhotel-gruber.de
Ausführliche Informationen zu den Waldlerhäusern gibt auch ein Themenheft vom Landesamt für Denkmalpflege: