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Wenn Friedhöfe sterben Wandel der Trauerkultur

Nichts ist so endgültig wie der Tod, dennoch verändern sich gerade unsere Friedhöfe rasant: Die Reihengräber bekommen immer mehr Lücken, alte Grabsteine verschwinden. Zugleich werden die Friedhöfe bunter und individueller.

Stand: 28.10.2017 | Archiv

Wenn Friedhöfe sterben: Wandel der Trauerkultur

Heimatpfleger schlagen Alarm, denn für sie sind Friedhöfe ein Ort, an dem Geschichte weiterlebt.

Immer mehr Lücken entstehen zwischen den Gräbern.

In den Namen und Grabsteinen von Verstorbenen, die prägend waren für die Geschichte einer Stadt oder einer Gemeinde. Doch mehr und mehr Grabsteine verschwinden. Viele Gräber werden aufgelöst und wo sich vorher mit dem Grabstein noch ein Stück Ortsgeschichte gespiegelt hat, sind jetzt Lücken.

Die Friedhofsforscher Thorsten Benkel und Matthias Meizler besuchen Friedhöfe in ganz Deutschland.

Die Friedhofsforscher und Soziologen Thorsten Benkel und Matthias Meizler bemerken noch einen anderen Trend: Immer weniger Grabsteine künden vom Glauben der Menschen oder ihrer Jenseitserwartung: Statt dessen erzählen sie von ihrem Leben, etwa vom Hobby des Verstorbenen, von seiner sportlichen Leidenschaft oder dem liebsten Zeitvertreib.


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