Tutorial Lernen lernen
Nach dem Abi denkst du, du wüsstest wie Lernen geht. Zu Beginn des Studiums merkst du dann, dem ist nicht so. Mehr Stoff, Prüfungen geballt und nichts ist so, wie in der Schule. Aber, das Lernen kannst du lernen. Unser Campus Magazin Coach Oliver Mewald gibt Lerntipps:
Wie gewinne ich mehr Freude am Lernen? Wie kann ich meine Lernleistung steigern? Und wie überwinde ich Lernblockaden? Lerncoach Oliver Mewald vermittelt Lernstrategien nach neuesten Erkenntnissen der Lernpädagogik und Hirnforschung. Er zeigt wichtige Lerntechniken und wie Motivation und Selbstmanagement zu besserem Lernen verhelfen, um das gesamte Leistungspotential entfalten zu können. Wer richtig lernt, kann sich Dinge schneller merken und behält sie auch länger im Gedächtnis. Dazu gilt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:
Lernort
Wer richtig lernen möchte, braucht dafür erst einmal die passende Umgebung. Den einen Lernort, der für alle passt, gibt es nicht. Vielmehr muss jeder selbst herausfinden, wo er sich gut konzentrieren kann und wenig abgelenkt ist – etwa daheim am Schreibtisch oder in der Uni-Bib. Egal wie: „Wichtig sind ein bequemer Stuhl und eine gute Beleuchtung“, sagt Lerncoach Oliver Mewald. „Es gibt auch die Möglichkeit, verschiedene Lernorte zu haben, vielleicht für verschiedene Fächer.“
Tipp: Wer sich in seiner eigenen Fachbibliothek nicht konzentrieren kann – etwa weil ständig ein Kommilitone zum Kaffee trinken geht – sollte fachfremde Bibliotheken ausprobieren.
Lernpausen
Pausen sollten nicht zu lange dauern und sich nicht häufen. Sein müssen sie aber unbedingt. Denn das Gehirn ist nur begrenzt lange aufnahmefähig. „Bei Schülern und Studenten gibt es eine Formel: Alter mal zwei in Minuten. Spätestens dann sollte man eine Pause machen. Mindestens fünf Minuten, vielleicht sogar eine Viertelstunde“, sagt Campus Coach Mewald. In dieser Zeit sollte man bewusst komplett andere Dinge tun und dem Hirn Zeit zum Entspannen geben.
Tipp: Das Handy liegen lassen, vom PC weggehen, keine komplizierten Texte lesen. Besser: an die frische Luft gehen, Sport machen oder einfach mal gar nichts tun.
Lernmusik
Es stimmt tatsächlich: Musik kann beim Lernen helfen. „Sie sollte allerdings nicht zu laut und aggressiv sein – kein Heavy Metal oder Techno. Spezielle Lernmusik mit Alphawellen trägt dazu bei, das Gehirn in einen sehr konzentrierten Zustand zu versetzen. Das sind meist Instrumentalstücke, sphärische Musik“, erklärt der Coach. Wer damit wenig anfangen kann, sollte seine persönliche Lerngeräuschkulisse finden. Denn Lerngewohnheiten sind ganz individuell: Der eine braucht absolute Ruhe, der andere zumindest das Rauschen von Verkehr oder Wortfetzen. Probiert also einfach mal aus, was für euch am besten funktioniert, um besser zu lernen!
Der Coach
Oliver Mewald
Initiative für Kinder- und Jugendcoaching