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Filmkunst Kunsthochschule Kassel

Die Kunsthochschule Kassel hat ihren eignen Weg gewählt an das Genre Film heranzugehen. Als Hochschule für bildende Künste nähert sie sich aus dieser Perspektive dem Genre Film und steht in der Tradition des Bauhauses.

Stand: 03.08.2016 | Archiv

KHS Kassel | Bild: Kunsthochschule Kassel

Die Kunsthochschule Kassel zählt zu den wenigen international orientierten Kunsthochschulen, die wissenschaftliche, künstlerische und kunstpädagogische Studiengänge zusammenbringen.

Steckbrief Kunsthochschule Kassel

  • Studierende: Ca. 1.000 einschließlich der MeisterschülerInnen
  • Studiengänge: Bildende Kunst, Kunstpädagogik, Kunstwissenschaft, Produktdesign und Visuelle Kommunikation
  • Besonderheit: Die Hochschule hat Promotions- und Habilitationsrecht und damit den Rang einer Universität

Filmische Projektarbeit als Kunstschaffen

Video/-Rauminstallation während der Jahresausstellung der Kunsthochschule Kassel 2014

Im Studiengang Visuelle Kommunikation liegt der Fokus auf eine zeitgemäße künstlerische Herangehensweise an die Kunstform Film. Die Studierenden sollen an den eigenen Projekten lernen, sich filmisch – künstlerisch auszudrücken. Lehre und Lernen sind dabei dialogisch angelegt. Die Lehrenden begleiten die Studierenden bei ihrer Suche nach ihrer eigenen künstlerisch-filmischen Ausdruckskraft. Die Hochschule will die Studierenden in ihrer Entwicklung zum Filmemacher bzw. zum Filmkünstler begleiten und weniger hin zum klassischen Film- und Fernsehregisseur führen.

"Filmisches Experiment und Filmhandwerk sollen produktiv unter Spannung gesetzt werden und gleichermaßen zum (Er-)Finden einer frischen Autorenposition sowie zur Ablösung von einer stumpfen Konvention genutzt werden."

Prof. Jan Peters / Klasse Film und bewegtes Bild

Film zunächst als Kunstform

Olaf Saumer bei Dreharbeiten zu seinem Kurzfilm "Kleine Anabelle" 2006

Im Studium setzen die Studierenden ihre Projekte in den unterschiedlichsten Filmgattungen und -formaten um. Da auch hier die künstlerische Herangehensweise im Vordergrund steht, werden die Projekte oft in Mischformen der klassischen Filmgenres umgesetzt. Dokumentarfilme, Essayfilme, Kurzspielfilme, Experimentalfilme, Musikvideos, Ränder des Films, das sogenannte Expanded Cinema, zielen in der Auswertung nicht nur auf die Kinosäle, Filmfestivals und TV-Sender, sondern auch auf Ausstellungen, Installationen und Onlinemedien sowie  auf „alle noch zu findenden Formate.“

Wählbare Schwerpunktfächer im Studiengang Visuelle Kommunikation

  • Film und bewegtes Bild
  • Film und Fernsehen
  • Fotografie
  • Freie Grafik
  • Grafik-Design
  • Illustration und Comic
  • Neue Medien
  • Redaktionelles Gestalten
  • Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation
  • Trickfilm

Bewerbung und Studienzeiten

Studieninteressenten müssen sich einer Aufnahmeprüfung unterziehen. Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich der Abschlussprüfung zehn Semester. Der Abschluss entspricht einem Masterabschluss. Das Studium gliedert sich in ein zweisemestriges Basisstudium, das mit der  Zwischenprüfung abschließt, und ein achtsemestriges Hauptstudium, welches mit der künstlerischen Abschlussprüfung endet.

Aufgrund besonderer Begabung können einzelne Studierende zu MeisterschülerInnen ernannt werden und erhalten Gelegenheit, weitere zwei Semester an der Hochschule zu arbeiten.


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