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forsa-Umfrage zu erneutem Corona-Semester Studentinnen gestresster als Studenten

An vielen Universitäten und Fachhochschulen herrscht nach einem hoffnungsvollen Start Corona-Chaos. 70 Prozent der jungen Frauen sind wegen der Pandemie demotiviert. Und 50 Prozent leiden nach ihrem eigenen gefühl an depressiven Verstimmungen. Männer reagieren häufig gelassener.

Von: Susanne Bauer-Schramm

Stand: 06.12.2021

Eine junge Frau sitzt an einem Tisch und schaut frustriert auf ihren Laptop (gestellte Szene).  | Bild: picture alliance / dpa Themendienst | Franziska Gabbert

Die forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse gab an, dass von 1.100 Studierenden die Hälfte der 413 befragten Studentinnen und ein Drittel der 588 befragten Studenten besonders während des letzten Lockdowns unter Anspannung und hohem Druck standen. Zudem fühlten sich mehr Studentinnen als Studenten häufiger tagsüber müde und erschöpft (58 zu 39 Prozent). Nach eigenen Angaben leide die Hälfte der befragten Frauen unter depressiven Verstimmungen; bei den Männern waren es 31 Prozent. Jede dritte Studentin und jeder fünfte Student berichteten außerdem von körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Verspannungen als Folge des Pandemie-Stresses. Doppelt so viele Frauen wie Männer (34 zu 17 Prozent) gaben an, während der Krise ängstlicher gewesen zu sein als vor Corona.

Wie geht's weiter? Unsicherheit und große Sorgen bei Studierenden

3G, 2G, Präsenzvorlesung oder doch wieder zurück zum Onlinestudium? Wer entscheidet, und was ist überhaupt noch erlaubt? Nach einem hoffnungsvollen Semesterstart herrcht an vielen Universitäten und Fachhochschulen Verunsicherung. 78 Prozent der Studentinnen und 72 Prozent der Studenten befürchteten laut der Umfrage schon vor Beginn des Wintersemesters, dass es in den kommenden Monaten erneute Kontaktbeschränkungen geben könnte. Vor allem wegen der Planbarkeit des Studiums und der Bewältigung des Lernstoffs machte sich gut jede dritte Frau und jeder vierte Mann große Sorgen.

Angst vor Isolation

Die Sorge vor Einsamkeit belastete etwa jede fünfte Frau und jeden zehnten Mann schwer. Professionelle Hilfe für die psychischen Belastungen in Anspruch zu nehmen, zogen nur drei Prozent der Männer und sechs Prozent der Frauen in Erwägung.

Quelle: forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse, Stand 01.12.2021

In Deutschland gibt es laut Statistischem Bundesamt 2,9 Millionen Studierende (Wintersemester 2020/21) .


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