Prof. Dr. Oliver Alexy, Wirtschaftswissenschaftler Wie offene Innovationsprozesse die Arbeitswelt verändern
Was bedeutet es für Technologiefirmen, wenn die Wirtschaftswelt immer stärker global und digital wird? Wie kann weltweite, vernetzte Zusammenarbeit dabei helfen, bahnbrechende Innovationen zu schaffen, die das Potenzial haben, unsere Welt dauerhaft zu verändern?
Dem Prinzip der offenen Innovationen folgend, könnte eine immer stärker vernetzte Welt dazu führen, dass nicht nur vermeintlich einfache Produkte wie T-Shirts über das Internet entworfen werden, sondern auch große, komplexe Dinge, wie völlig neuartige Transportsysteme, z.B. der Hyperloop. So erarbeitet die kalifornische Firma Hyperloop Transportation Technologies Transportsysteme, unterstützt von 40.000 Freiwilligen weltweit. Dieser Ansatz zeigt deutlich, was die heutige globale und digitale Arbeitswelt schon jetzt möglich macht. Darüberhinaus erlaubt er auch einen Blick darauf, wie die Zukunft der Arbeit in einem globalen, digitalen Zeitalter aussehen könnte.
Oliver Alexy studierte in Regensburg Wirtschaftsinformatik und promovierte 2008 an der Technischen Universität München (TUM) in Betriebswirtschaftslehre. Nach vier Jahren Tätigkeit am Imperial College London und weiteren internationalen Forschungsaufenthalten wurde er 2012 auf die neu geschaffene Professur für Strategisches Unternehmertum an der TUM berufen. Dort befasst er sich in seiner Forschung und Lehre insbesondere damit, wie junge und alte Unternehmen unter Unsicherheit Erfolg haben können – wann und wie sie z.B. neue, bahnbrechende Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln können. Einen besonderen Fokus legt er dabei auf die Rolle und Umsetzung offener Innovationsprozesse.