Videotagebuch Uni im Homeoffice – Der Start ins digitale Wintersemester
Seit April 2020 berichten Thorolf und Leah im Campus-Videotagebuch von ihren Erfahrungen mit der Uni im Homeoffice. Zum Start des Wintersemesters hat sich wieder Einiges getan und die beiden Studierenden stehen vor neuen Herausforderungen: Wie kommt Leah an Literatur für ihre Hausarbeit, wie organisiert Thorolf das digitale Onboarding für Erstsemester?
Linguistik-Student Thorolf hat wenige Wochen vor Vorlesungsstart an der Uni Bielefeld alle Hände voll zu tun: Als Peer-Tutor ist er auch für die Einführung der neuen Studierenden zuständig. Dafür gibt es ganz neue Anforderungen: Innerhalb kurzer Zeit produziert er ein Erklärvideo zum Thema Videokonferenzen. Denn im Sommersemester gab es viele Probleme und Learnings, von denen die Erstsemester jetzt profitieren sollen. Das Video soll zum Beispiel Tipps zur Einrichtung des Arbeitsplatzes im Homeoffice liefern und erklären, wie man sich in einer Videokonferenz mit hunderten Studis am besten verhält. Aber auch die Lehrenden müssen sich vorbereiten, so Thorolfs Wunsch:
Germanistik-Studentin Leah schreibt eine ihrer Hausarbeiten zum Thema Verschwörungsmythen. Dafür braucht sie Literatur, die es online nicht gibt. Deshalb bleibt ihr nur der Besuch in der Bibliothek auf dem Uni Campus in Koblenz. Und das ist gar nicht so einfach. Ein Besuch ist zwar wieder möglich, allerdings nur mit starken Einschränkungen: Leah muss sich vorab einen Termin buchen und hat dann nur 15 Minuten Zeit, die Bücher zusammen zu suchen. Machbar, aber für Leah war die Bibliothek sonst auch der Ort, an dem sie mit Freunde zusammen gelernt hat:
Eigentlich arbeitet Leah am Liebsten und Konzentriertesten in der Bib. Zu Hause muss sie, um konzentriert zu bleiben, mit einigen Tricks arbeiten, damit sie nicht prokrastiniert: Sie stellt sich den Timer im Handy auf 40 Minuten – Zeit, in der sie fokussiert arbeiten will und erst danach eine kurze Pause einlegt. Auch dieses besondere Wintersemester werden die beiden – wie viele andere Studis überall auf der Welt – sicher nicht so schnell vergessen.