Es waren nur wenige Menschen, die sich gegen das NS-Regime stellten. Diese Wenigen kamen jedoch aus allen gesellschaftlichen Schichten. Manche handelten als Einzelne, manche als Mitglied einer Gruppe. Die Aktionen reichten von kritischen Äußerungen, Protest und Sich Verweigern im Alltag über Hilfe für Verfolgte bis hin zu aktivem politischen Widerstand. Die Orte, an denen operiert wurde, waren zumeist versteckt und geheim, weshalb nur wenige als Erinnerungsstätten im öffentlichen Bewusstsein verankert sind.

Recherche im NS-Dokumentationszentrum München

Schülerinnen und Schüler der Städtischen Berufsoberschule Wirtschaft und Verwaltung in München möchten dies ändern. Sie haben einen Audioguide produziert, der zehn Personen, deren Motive und widerständige Aktionen vorstellt und sie mit Orten im Stadtraum verbindet. Unterstützt wurden sie dabei von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NS-Dokumentationszentrums München, der Stiftung Zuhören und der Medienkompetenzprojekte des Bayerischen Rundfunks.

Mit einem Faltplan des NS-Dokumentationszentrums in der Hand und dem Audioguide auf den Ohren (erhältlich hier als Download oder über die kostenlose „Bayern hören“-App), kann man nun den Spuren folgen, die die Jugendlichen durch den Münchner Untergrund der NS-Zeit gelegt haben.