Modul 3 Sehen: Die Fernseh- und Videowoche
Geschichten erzählen mit Bildern: lernen von den Profis. Dokumentarfilmer, Videojournalisten und Kameraleute zeigen anschaulich an vielen Beispielen verschiedene filmische Erzählformen und erklären Qualitätskriterien für Struktur und Aufbau guter Filme.
Lernen aus der Kunstgeschichte: Wie strukturiert man Bilder? Und welches Gerät eignet sich für welchen Einsatz und auf was muss ich bei der Bedienung achten?
Das probieren die Teilnehmenden aus, sie filmen mit Camcordern, Spiegelreflexkameras, Smartphones und Tablets, experimentieren mit verschiedenen Schmittprogrammen und Apps. So entsteht ein buntes Magazin. Unter Anleitung eines Moderationscoachs wird ein Raum als Studio eingeleuchtet und Moderationen aufgezeichnet.
Auch in der zweiten Woche steht ein Ausflug nach München auf dem Programm, diesmal nach Freimann zum bayerischen Fernsehen. Die Teilnehmenden treffen einen Redakteur beim Schulfernsehen zum Werkstattgespräch, bekommen von einem Bildingenieur die Geheimnisse der Bildregie erklärt, sind bei Abnahme und Nachvertonung der aktuellen Quer-Sendung dabei und live im Studio bei "Wir in Bayern". Den Abschluss des Tages bildet die Präsentation des eigenen Magazins mit Feedbackrunde, Erfahrungsaustausch und Transfer auf den Schulalltag.
Wie Fernsehen machen geht, wissen die angehenden Medienexperten jetzt ziemlich genau. Aber was gucken ihre Schülerinnen und Schüler eigentlich? Und welche pädagogischen Herausforderungen stecken in den Seh- und Rezeptionsgewohnheiten von Jugendlichen? Einen ganzen Vormittag lang informiert Maya Götz, die Leiterin des internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen über Casting-Shows und Scripted-Reality-Formate. Sie stellt den aktuellen Stand der Medienforschung vor und pädagogische Konzepte zur Unterrichtsgestaltung, die diese Themen aufgreifen.