Challenge Roth 2014 Sieg für Bracht - endlich
Drei Anläufe hat er gebraucht, nun hat es endlich geklappt: Timo Bracht hat den Challenge Roth 2014 gewonnen. Auch Mirinda Carfrae aus Australien wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich gegen Caroline Steffen durch.
Im hochkarätig besetzten Feld beim Challenge Roth hat sich am Ende doch ein Routinier durchgesetzt: Timo Bracht aus Waldbrunn erfüllte sich mit seinem Sieg in Roth einen Traum. Bei drückenden Witterungsbedingungen war der 38-Jährige nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen nach 7:56:00 Stunden im Ziel. Bracht war vor zwei Jahren nur knapp auf dem zweiten Platz gelandet. 2013 wurde er von einer Radpanne ausgebremst. Dieses Jahr hat er sich den Sieg nicht nehmen lassen.
"Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren."
Timo Bracht nach seinem Sieg beim Challenge Roth
Frommhold Zweiter, Bockel auf Platz sechs
Nach dem Radfahren setzte Bracht zur Aufholjagd an, so dass der traditionsreiche Triathlon in Roth bis kurz vor Schluss noch spannend blieb. Bei Kilometer 31 zog Bracht an dem lange Führenden und am Ende Zweiten, Nils Frommhold aus Potsdam, vorbei. Über vier Minuten nahm Bracht Frommhold noch ab. Dritter wurde Eneko Llanos aus Spanien nach einem souveränen Rennen. Vorjahressieger Dirk Bockel wurde Sechster.
"Ich bin hier im Stadion wie gegen eine Wand gelaufen."
Nils Frommhold über die Stimmung im Stadion
Australierin Carfrae holt sich den Sieg
Die Australierin Mirinda Carfrae sicherte sich den Sieg in der Frauen-Konkurrenz. Die 33 Jahre alte dreimalige Weltmeisterin kam nach 8:38:53 Stunden ins Ziel und feierte damit nach dem letztjährigen Ironman-Titel in Hawaii ihren nächsten großen Erfolg. Zunächst sah es nicht nach einem Sieg der Australierin aus. Doch nach dem Schwimmen arbeitete sie sich langsam und beständig im Feld nach vorne. Letztendlich zog sie auch an der Challenge-Siegerin von 2012, Rachel Joyce, vorbei. Sie kam rund dreieinhalb Minuten später auf Platz zwei ins Ziel. Vorjahressiegerin Caroline Steffen aus der Schweiz kam mit 9:49 Minuten Rückstand als Dritte ins Ziel.
"Die Stimmung entlang der Strecke war unglaublich."
Mirinda Carfrae, Siegerin Challenge Roth 2014
Aus für Beranek
Die Fürther Triathletin Anja Beranek musste das Rennen frühzeitig beenden. Sie hatte zwar für lange Zeit im Führungstrio mitgemischt und sogar souverän die Führung übernommen, allerdings stieß sie später mit einem anderen Radfahrer zusammen. Zunächst sah es so aus, als könnte sie das Rennen fortsetzen. Doch das Rad war offenbar zu stark beschädigt.
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Günther Schmitt, Sonntag, 20.Juli 2014, 18:05 Uhr
1. Schlechte Übertragung
Hallo, wir haben uns die Übertragung angesehen und fanden sie sehr unprofessionell.
Viele Sportler haben Angehörige und Freunde die den Teilnehmer im Zieleinlauf gerne sehen würden. Nein was bekommt man bei Ihnen gezeigt : Stundenlang irgendwelche Kommentartorenköpfe die sich gerne im Bild sehen. Schaue ich mir ein Autorennen , ein Fussballspiel oder sonst eine Übertragung an bekomme ich nicht ständig den Kommentartor gezeigt sondern das Geschehen. Sie sollten sich ein Beispiel nehmen am Frankfurt oder Hamburg Triathlon.
In der Hoffnung auf Besserung,