NSU-Prozess: 164. Verhandlungstag Szene-Zeuge mit lauter Erinnerungslücken

Einziger Zeuge ist Ralph H. - ein Mann aus dem rechten Milieu in Chemnitz. Er hatte Ende der 90er Jahre angeblich seinen Ausweis verloren, den das NSU-Trio benutzte. Auch intensives Nachfragen der Nebenklage frischt H.s Erinnerung nicht auf.
H. hatte Ende der 1990er Jahre angeblich seinen Ausweis verloren. Mit diesem Ausweis hatte das NSU-Trio diverse Waren bestellt. Weiter hat sich H. mit Thomas S. und zwei unbekannten Männern getroffen, um die beiden in einer Wohnung unterzubringen. Weder kann der Zeuge diese Personen beschreiben, noch weiß er, warum er die beiden aufnehmen sollte. Auch Kontakte zum NSU-Trio bestreitet er. Die vielen Erinnerungslücken machen seine Aussagen unglaubwürdig, was ihn die Nebenklage-Anwälte auch spüren lassen.