NSU-Prozess: 296. Verhandlungstag Persilschein für Verfassungsschützer Temme
Er war am Tatort, als Halit Yozgat in Kassel ermordet wurde. Er ging danach nicht zur Polizei und verstrickte sich im Prozess in Widersprüche. Dennoch ist der Verfassungsschützer Andreas Temme für das Gericht glaubwürdig.
Der Senat lehnt mehrere Beweisanträge der Nebenklage zum Mordfall Yozgat ab. Das Gericht hält eine weitere Beweisaufnahme in dem Fall für unnötig. Es geht davon aus, dass Temme, der zur Tatzeit im Internetcafé des Ermordeten war, nichts mit dem Mord zu tun hatte. Mit dieser Entscheidung räumt der Senat Vermutungen aus, der Verfassungsschutz sei in den Kasseler Mord verstrickt und macht allein den NSU, sprich: Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, für die Tat verantwortlich.