NSU-Prozess: 96. Verhandlungstag Dreiste Zeugenaussage - letzter Akt

Auch bei seinem letzten Auftritt als Zeuge gibt sich André K. extrem wortkarg. Vor allem, wenn es um seine eigene Rolle im Umfeld des Trios geht, hat der Mann auffällig viele Erinnerungslücken.
"Kann ich Ihnen nicht sagen". Dieser Satz prägt die Vernehmung von André K. und er fällt vor allem dann, wenn nach seiner eigenen ideologischen Einstellung gefragt wird. Daran, dass er seinen Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einer Vernehmung durch die Polizei den bewaffneten Kampf durchaus zutraute, will sich der Zeuge K. nun nicht mehr erinnern können. Beate Zschäpe beschreibt er als "eigenständige, selbstständige Persönlichkeit", die kein Anhängsel gewesen sei.