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Braune Botschaften am Rande der Legalität

Symbole der Rechtsextremen Braune Botschaften am Rande der Legalität

Stand: 12.01.2016

Neonazis verwenden gerne Symbole und Codes. Sie dienen als identitätsstiftende Erkennungszeichen unter Gleichgesinnten - und einige von ihnen sind eine Anspielung auf NS-Kennzeichen, die verboten sind.

Von Ernst Eisenbichler

Code 1. Mai: Neonazis feiern dieses Datum als unter Hitler dauerhaft eingeführten Feiertag.

Die Verherrlichung des Nationalsozialismus gehört zum Selbstverständnis der meisten Rechtsextremisten. Doch offen mit dem Hakenkreuz herumlaufen oder mit "Heil Hitler" grüßen, das fällt in Deutschland laut Strafgesetzbuch unter "Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen". Und das ist verboten. Die Rechtsextremen greifen daher zu Tricks und haben ein ganzes Arsenal von Symbolen entwickelt, deren Verwendung nicht strafbar ist.

Konspirative Aura

Solche Code-Spielchen sind beliebt in der braunen Szene. Sie dienen als identitätsstiftende Erkennungszeichen unter Gleichgesinnten und verbreiten zwischen ihnen eine konspirative Aura des Verbotenen. Wichtig ist aber auch: Auf eine eindeutige stilistische Abgrenzung zur restlichen Gesellschaft wird in Teilen der rechten Szene zunehmend verzichtet. Dadurch setzen sich die Rechtsextremen aber keineswegs von ihrem bisherigen Gedankengut ab. Vielmehr erhoffen sie sich mit dieser Strategie einen besseren Zugang zu neuen Mitgliedern.