Presse - Pressedossiers


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Franz Beckenbauer Die besten Zitate aus dem Film

Stand: 15.07.2015

Über die fußballerischen Anfänge als Kind:
„Ich hatte vielleicht den Vorteil, weil ich den meisten anderen in meinem Jahrgang voraus war. Ich habe mich leichter getan, mit dem Ball umzugehen als die anderen, und deswegen hatte ich das Privileg, als Einziger im Jahrgang meines Bruders – der ist 1941 geboren – mitzuspielen. Ich war immer körperlich der Schwächste und es war dann schon eine Herausforderung, sich gegen die Großen durchzusetzen. Und wenn du klein bist und frech, dann musst du schnell laufen können (…), sonst ham‘s dich!“

Über den Einfluss seines väterlichen Freundes und Managers Robert Schwan:
„Robert Schwan hat immer wieder zu mir gesagt: ,Pass auf, du Vorbild! Du bist der Beste und du kannst der Beste werden. Nicht nur national, sondern auch international.‘ Und so hat er mich dann immer wieder angetrieben, denn von Haus aus hat man mir immer ein gewisses Phlegma nachgesagt.“

Über Kritik an seiner körperlosen Spielweise:
„Man ist gegrätscht und hat sich in den Dreck geschmissen… Das war der damalige Fußball. Und jetzt komm‘ ich daher und verlasse meistens das Spielfeld mit einem weißen Trikot, und die anderen waren voller Dreck. Ja, wie gibt's des? Na ja, da sag ich: Warum soll ich einem Ball hinterherlaufen, den ich eh nicht mehr kriege?“

Über den Unterschied des Fußballs früher und heute:
„Heute wird miteinander gespielt. Und wir haben damals nicht miteinander gespielt. Es ist jeder mit dem Ball gelaufen und hat ihn dann abgespielt. Dann ist der, der ihn bekommen hat, wieder mit dem Ball gelaufen. Heute wird viel mehr kombiniert.“

Über seinen legendären einsamen Stadion-Spaziergang nach dem WM-Triumph der DFB-Elf 1990 in Rom:
„Ich wollte halt einfach alleine sein und habe die Gelegenheit genutzt, dem ganzen Trubel zu entgehen, bin ausgewichen. Die Mannschaft hat sich auf den Weg gemacht auf eine Ehrenrunde. Und das war für mich die Gelegenheit, auf das Feld zu gehen. Das Feld war frei. Und bin halt dann so in mich gedankenversunken vor mich hin gegangen, habe über alles Mögliche nachgedacht.“

Auf die Frage, ob er sich als vom Glück verwöhntes Sonntagskind fühlt:
„Ja sicher. Natürlich. Alle Sonntage der Welt sind in mir vereint. Klar, wenn man so ein Leben hat, in diesen 70 Jahren: Angefangen aus dem Nichts kommend. Dann durch den Fußball die Kurve nach oben zu kriegen, (in einer Zeit, in der) der Fußball auch noch gesellschaftsfähig geworden ist und einen (solchen) Stellenwert (bekommen) hat, dass sich auch die höchsten Politiker damit beschäftigen. Und in dieser Zeitspanne war ich dabei.“


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